Eisbären-Angriff: Frau wird verletzt, Tier wird erschossen!
Spitzbergen (Norwegen) - Eine Urlauberin aus Frankreich wurde beim Zelten in Norwegen von einem wilden Eisbären angegriffen und verletzt. Die Frau kam ins Krankenhaus, das Tier wurde erschossen.
Wie der Gouverneur von Spitzbergen mitteilte, ereignete sich das dramatische Unglück am gestrigen Montagmorgen gegen 8.30 Uhr.
Demnach war die Frau Teil einer 25-köpfigen Reisegruppe, die die Schönheit der unberührten Natur Spitzbergens erkunden wollten.
Dann passierte das Unglück. Der wilde Eisbär näherte sich dem Zeltlager, griff an und erwischte die Frau am Arm.
Sofort eilten die alarmierten Rettungsgeräte an die abgelegene Stelle im Norden der Inselgruppe und versorgten die Touristin. Sie wurde bei der Attacke verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Es soll ihr den Umständen entsprechend gut gehen, die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, hieß es.
Sechs tödliche Eisbären-Angriffe seit den 70er Jahren
Nach der Attacke konnten ihre Begleiter den Bären mit Schüssen vertreiben, verletzten ihn aber schwer.
Die Behörden entschlossen sich später, das Tier einzuschläfern, seine Verletzungen waren zu gravierend.
Eisbärenangriffe auf Menschen sind selten, doch sie kommen vor. Laut Euronews wurden seit den 1970er-Jahren mindestens sechs Menschen auf der abgelegenen Inselgruppe im Nordpolarmeer getötet.
Spitzbergen lockt jedes Jahr wohlhabende Touristen aus aller Welt an. Die Region gehört zu Norwegen und ist etwa 2000 Kilometer vom Festland entfernt. Knapp 3000 Menschen leben dort.
Titelfoto: Montage: Olivier MORIN / AFP, Jonathan NACKSTRAND / AFP