"Einmaliger Vorfall in ihrer Laufbahn": Feuerwehrleute müssen Mann unter Lok befreien
Michigan (USA) - Feuerwehrleute mussten am Montag zu einem ganz speziellen Einsatz nahe der US-Großstadt Detroit ausrücken. Nach getaner Arbeit stand eines fest: Solch einen Vorfall erlebt jeder Feuerwehrmann nur einmal in seinem Berufsleben.
Kurz nach 21.30 Uhr wurden die Kameraden des Ann Arbor Fire Departments (AAFD) zu einem Streckenabschnitt der regionalen Eisenbahngesellschaft gerufen.
Wie das AAFD bei Facebook berichtete, hatte sich dort ein junger Mann in eine sehr missliche und vor allem schmerzhafte Lage gebracht.
Der 20-Jährige soll sich zum Schlafen zwischen die Gleise gelegt und nicht mitbekommen haben, als sich ihm ein Güterzug näherte. Der Lokführer habe den müden Wahnsinnigen zwar rechtzeitig erkennen, die Bremse ziehen und damit Schlimmeres verhindern können. Ganz glimpflich ging das Manöver allerdings nicht aus.
Denn die linke Hand des jungen Mannes hatte sich zwischen einem Rad, der Hinterachse und dem Getriebe der Lok verfangen. Er selbst lag zwischen den Schienen unter dem tonnenschweren Fahrzeug.
Jungem Mann drohte noch am Unglücksort die Amputation seiner Hand
Laut Feuerwehr gestaltete sich die Bergung des 20-Jährigen äußerst schwierig. Nach einer Stunde voller Kraftanstrengung riefen die Einsatzkräfte ein Team von Chirurgen zur Hilfe.
Die Lage des Mannes sei so verzwickt gewesen, dass eine Amputation der Hand noch vor Ort im Raum gestanden hätte.
Eine weitere Stunde später konnten alle Beteiligten aufatmen. Die Retter schafften es wie durch ein Wunder, den Eingeklemmten in einem Stück zu befreien. Angeschlagen, aber stabil ging es für ihn nach dem Unglück weiter in ein Krankenhaus.
Die Rettungskräfte zeigten sich nach der Bergung erleichtert. "Für die Beteiligten war dies ein einmaliger Vorfall in ihrer Laufbahn", vermerkte die Feuerwehr von Ann Arbor in ihrem Einsatzbericht.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/City of Ann Arbor Fire Department