EasyJet: Flug nach drei Stunden gecancelt, weil Passagier neben Toilette macht
Santa Cruz de Tenerife (Spanien) - Das darf nicht wahr sein! Man freut sich auf einen entspannten Flug, aber dann will der Flieger einfach nicht losfliegen. Nach über drei Stunden Wartezeit folgt die Hiobsbotschaft: Der Flug ist gecancelt, weil auf der Bordtoilette eine unschöne Sauerei verrichtet wurde.
So erging es den Passagieren eines EasyJet-Fluges von Teneriffa nach London Gatwick.
Der Flug, der ursprünglich um 20.05 Uhr starten sollte, verzögerte sich bereits um über drei Stunden, ohne Kommunikation seitens der Airline oder des Piloten!
Dann meldete sich der Pilot aber doch zu Wort und brachte die Hoffnung der Passagiere, endlich losfliegen zu können, zum Einsturz.
Der Pilot sagte wörtlich: "Es ist ziemlich unterhaltsam, die vordere Toilette zu beschmutzen, also übernachten wir jetzt hier, wir werden jetzt alle aussteigen und Hotels organisieren, dann fliegen wir morgen früh zurück."
Eine Passagierin teilte eine Aufnahme der Durchsage auf X (ehemals Twitter).
EasyJet: "Sicherheit und das Wohlbefinden hat höchste Priorität"
Die Airline begründete nicht nur die Verspätung, sondern auch die Streichung des kompletten Fluges mit einer verschmutzten Toilette. Einige Passagiere wollten das nicht auf sich sitzen lassen.
"Also haben wir die Entschuldigung bekommen, dass auf einer Toilette defäkiert wurde, als Grund für einen gestrichenen Flug? Das ist inakzeptabel", schrieb eine Twitter-Nutzerin.
Zudem mussten einige der Passagiere sich selbst Übernachtungsmöglichkeiten suchen, weil die Airline kurzfristig nicht genügend freie Hotelzimmer auftreiben konnte.
EasyJet ließ über einen Sprecher mitteilen, dass es wegen "zusätzlicher Reinigungsarbeiten des Flugzeugs" zu Verzögerungen kam. Sie hätten aber alles Mögliche getan, um den Kunden Hotels und Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen.
"Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kunden und Crew sind für EasyJet von höchster Priorität", sagte die Airline dem DailyStar zufolge.
Titelfoto: Bildmontage: Fabrice COFFRINI / AFP, Screenshot/X/kittystreekx