Dürrekrise in Europa: Kleinstaat ruft Notstand aus und droht mit hohen Strafen
San Marino - Ein kleiner Staat inmitten von Italien musste den Notstand ausrufen. In San Marino wird das Wasser knapp. Wegen fehlendem Regen und den immer höheren Temperaturen musste die Regierung mehrere Verbote erlassen.
Das Wasser im Kleinstaat ist sowieso schon knapp geworden. Um jetzt das verbleibende nicht übermäßig zu verbrauchen, gibt es mehrere Bestimmungen.
So dürfen Rasenflächen oder Obst- und Gemüsegärten nicht mehr bewässert werden. Auch das Auffüllen von Schwimmbecken mit neuem Wasser ist verboten.
"Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein aller Bürger San Marinos für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser, um unsachgemäßen Gebrauch zu vermeiden und betonen, dass in solchen Fällen die Zusammenarbeit der gesamten Gemeinschaft von San Marino unerlässlich ist", erklärte das Staatssekretariat.
Sogar das Putzen von Höfen, Treppen und Privatwegen sowie das Waschen von Autos ist vorerst tabu. Wer sich nicht an die Verbote hält, dem droht eine Strafe von bis zu 1000 Euro.
Titelfoto: Giannis Papanikos/AP/dpa