Drama beim Angeln: Fächerfisch springt aus dem Wasser und spießt Urlauberin auf
Florida - Im Volksmund gelten Haie meist als die gefährlichsten Meeresbewohner, doch womöglich sollten wir uns besser vor einem anderen Tier in Acht nehmen! Ein blutiger Fall aus Florida beweist: Auch der Fächer- bzw. Segelfisch kann dem Menschen unter bestimmten Umständen gefährlich werden.
Das musste Katherine Perkins (73) vergangene Woche auf schmerzliche Art und Weise am eigenen Leibe erfahren. Wie der Guardian berichtete, war die US-Amerikanerin auf einem Angel-Trip an der Küste Floridas unterwegs, als sie plötzlich von einem Raubfisch attackiert wurde.
Weniger Kilometer vor der Küste hatte Perkins plötzlich einen großen Fächerfisch an der Angel. Doch der wollte sich so gar nicht fangen lassen. Stattdessen setzte das fast 50 Kilogramm schwere Tier zum Gegenangriff an!
Der Fisch sprang blitzartig aus dem Wasser und stach der 73-Jährigen mit seinem Oberkiefer-"Speer" in die Leistengegend, wie der Guardian unter Berufung auf das "Martin County Sheriff’s Department" berichtete.
Demnach passierte das Ganze so schnell, dass Perkins keine Zeit hatte, zu reagieren. Auch die beiden Männer, die mit ihr an Bord des Bootes waren, konnten erst helfen, nachdem der Fisch bereits zugestochen hatte.
Die Gefahr der Fächerfische
Tatsächlich sind Fächer- bzw. Segelfisch extrem flink. Einst wurde angenommen, dass sie Schwimm-Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreichen können, neueren Studien zufolge sollen es hingegen "nur" bis zu 45 km/h sein.
Nachdem sich der Angriff abgespielt hatte, begannen die beiden Männer sofort damit, die Wunde notdürftig zu versorgen und den Blutverlust zu stoppen. Am Ufer angekommen, wurde Perkins in ein Krankenhaus geflogen.
Neben ihrem markanten Oberkiefer erkennt man Fächerfische vor allem an ihrer namensgebenden Rückenflosse, die aus dem Wasser ragt, wenn die Tiere nahe der Oberfläche schwimmen.
Bei der Jagd sind die Raubfische nicht sehr ausdauernd, gehen dafür aber mit umso größerer Kraft vor, wie Katherine Perkins nun am eigenen Leibe erfahren musste.
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