Die Angst geht um: Killer-Hyänen machen Jagd auf Menschen

Kiambu - Krise in Kenia: Seit Monaten halten blutrünstige Killer-Hyänen das ostafrikanische Land in Atem. 22 Menschen fielen den Bestien bereits zum Opfer. Jetzt wollen aufgebrachte Anwohner das "Problem" selbst lösen.

22 Menschen wurden innerhalb weniger Woche von Hyänen zu Tode gebissen. (Symbolbild)
22 Menschen wurden innerhalb weniger Woche von Hyänen zu Tode gebissen. (Symbolbild)  © 123rf/ozkanozmen

Die Angst geht um, die Menschen sind empört. Killer-Hyänen terrorisieren weite Teile Kenias.

Im Kiambu County von Kenia kam es innerhalb weniger Wochen zu einer Reihe tödlicher Hyänen-Angriffe. 22 Menschen wurden von den nachtaktiven Rudel-Tieren angefallen und grausam zerfleischt, berichtet "Nairobi Wire".

Nun hat der Gouverneur des Gebietes, Kimani Wamatangi, die zuständige Regierungsbehörde Kenya Wildlife Service angefordert, die Hyänen-Krise zu beheben.

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Andernfalls würden Anwohner die Sache selbst in die Hand nehmen und das Problem "lösen", drohte Wamatangi.

Zuletzt schlugen die Killer am 4. September zu, als sie in der Stadt Juja einen fünfjährigen Jungen angriffen und zu Tode bissen. Die Behörden riefen daraufhin die Anwohner auf, nachts ihre Häuser nicht zu verlassen, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen und Hyänenfallen nicht zu beschädigen.

Hyänen-Krise in Kenia: Politiker setzt Kopfgeld aus

Die Bestien jagen im Rudel. (Symbolbild)
Die Bestien jagen im Rudel. (Symbolbild)  © 123RF/appstock

Allein in Juja (150.000 Einwohner) kamen in den letzten zehn Monaten sechs Menschen ums Leben, berichtet das Medium "People Daily".

Dort haben Geschäftsleute und Lokalpolitiker inzwischen eine Prämie von 20.000 Kenia-Schilling (140 Euro) für jede getötete Hyäne ausgelobt.

"Jeder, der Hyänen tötet, nimmt 20.000 Schilling mit nach Hause", versprach der lokale Abgeordnete George Koimburi seinen Anhängern.

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"Niemand wird euch für die Tötung der Killertiere zur Rechenschaft ziehen. Wenn euch ein Tier angreift, habt ihr das Recht, euch zu verteidigen."

Ranger machen Jagd auf Mörder-Hyänen

Von der zuständigen Wildtierbehörde KWS hieß es derweil, dass es sich bei den Angreifern um eine "neue Hyänenart" handelt. Man habe Mitarbeiter in die Region geschickt, um das Problem zu lösen. Die Mörder-Hyänen sollen eingefangen und in abgelegenen Gebieten fernab menschlicher Siedlungen ausgesetzt werden.

Zuletzt vermuteten die Behörden, dass die Hyänen mit der Tollwut infiziert seien und die Tiere deswegen regelrecht Jagd auf Menschen machen würden.

Titelfoto: 123rf/ozkanozmen

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