Dauerständer: Mann schluckt verbotene Pille und muss ins Krankenhaus

Schweiz - Die blaue Pille für den Mann soll dafür sorgen, dass untenrum alles funktioniert. Doch dabei gibt es auch einige Dinge, auf die man achten sollte.

Illegale Potenzmittel können für ungeahnte Nebenwirkungen sorgen. (Symbolbild)
Illegale Potenzmittel können für ungeahnte Nebenwirkungen sorgen. (Symbolbild)  © 123Rf/olegdudko

In der Schweiz hat ein Mann nämlich auf illegale Potenzmittel gesetzt. Der Patient wurde Anfang des Jahres in ein Krankenhaus eingeliefert, weil er unter einer Dauererektion, Zuckungen in den Beinen und Rückenschmerzen litt. Das teilte Swissmedic jetzt mit, die schweizerische Überwachungsbehörde für Heilmittel.

Das Medikament, das der Schweizer zu sich nahm, war nicht zugelassen und kam illegal aus dem Ausland. Zwei Tabletten schluckte er davon.

Potenzmittel enthalten in der Regel den Wirkstoff Sildenafil. Ärzte empfehlen dabei eine Dosierung von 50 Milligramm pro Tag, maximal 100 Milligramm.

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Die Werte des eingenommenen Präparates des Schweizers lagen deutlich darüber. Nach einer Probe des Präparats wurden im Labor von Swissmedic insgesamt 194 Milligramm Sildenafil nachgewiesen - eindeutig zu viel!

Die Behörde warnt daher: "Solche Überdosierungen sind besonders bedenklich, weil der Wirkstoff im Körper nur relativ langsam abgebaut wird."

Zudem würden erhöhte Dosierungen nicht stärker wirken, "die Risiken für unerwünschte Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Überempfindlichkeitsreaktionen" seien dadurch allerdings höher.

Potenzmittel sind auch in Deutschland verschreibungspflichtig

Potenzmittel sollten daher nur auf legalem Wege beschafft werden. Zudem solle auf keinen Fall auf nicht zugelassene Präparate zurückgegriffen werden.

"Solche Präparate können ein großes Gesundheitsrisiko sein, wenn sie keinen, einen falschen Wirkstoff oder im schlimmsten Fall giftige oder süchtig machende Substanzen mit teilweise zu hohen Dosierungen enthalten", so Swissmedic.

Auch in Deutschland sind Potenzmittel wie Viagra verschreibungspflichtig und dürfen nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Titelfoto: 123Rf/olegdudko

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