Virus-Ausbruch in China schürt Angst vor Corona 2.0!

Peking (China) - Der Ausbruch eines neuen Virus in China lässt böse Erinnerungen an Corona wach werden.

In China ist die Anzahl von Atemwegsinfektionen zuletzt deutlich angestiegen. (Archivbild)
In China ist die Anzahl von Atemwegsinfektionen zuletzt deutlich angestiegen. (Archivbild)  © Ng Han Guan/AP/dpa

Gut fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie zeigen Aufnahmen in den sozialen Medien erneut Bilder von überfüllten Krankenhäusern in dem 1,5-Milliarden-Einwohner-Land.

Verschiedenen Medienberichten zufolge hat das chinesische Gesundheitssystem seit dem Jahreswechsel mit einer steigenden Anzahl von HMPV-Infektionen zu kämpfen.

"HMPV" ist dabei die Abkürzung für das "Humane Metapneumovirus", das bei Betroffenen grippeähnliche Symptome wie Husten, Fieber oder Atemwegsbeschwerden auslösen kann.

Verstörende Szenen: Lynchmob prügelt 21-Jährigen tot
Aus aller Welt Verstörende Szenen: Lynchmob prügelt 21-Jährigen tot

Ähnlich wie Corona zählt auch HMPV zur Familie der RNA-Viren und verbreitet sich, wenn die infizierte Person husten oder niesen muss (Tröpfcheninfektion). Das Virus wurde erstmals 2001 entdeckt, eine Impfung gibt es bisher nicht.

Von offizieller Seite wurde bisher aber noch kein Alarm geschlagen. In einem Bericht der internationalen Nachrichtenagentur Reuters heißt es, dass die chinesische Gesundheitsbehörde derzeit an einem System zur Überwachung einer Lungenkrankheit von "unbekannter Herkunft" arbeite.

HMPV: Steigende Fallzahl vor Weihnachten

Seit der Corona-Pandemie blickt die Welt mit Sorgenfalten auf China, wenn dort ein Virus ausbricht. (Symbolbild)
Seit der Corona-Pandemie blickt die Welt mit Sorgenfalten auf China, wenn dort ein Virus ausbricht. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Laut Daten des "National Institute for Communicable Disease Control and Prevention (China CDC)" ist die Fallzahl der Atemwegsinfektionen in der Woche vor Weihnachten deutlich angestiegen.

Besonders häufig wurde dabei eine Infektion mit HMPV in den nördlichen Regionen Chinas festgestellt. Vor allem Kinder unter 14 Jahren sind betroffen.

Auch in den Nachbarländern Chinas beobachtet man die Entwicklungen genau, allerdings ohne Panik zu verbreiten.

Motorradfahrer von gestohlenem Geländewagen erfasst: Drei 14-Jährige vor Gericht!
Australien Motorradfahrer von gestohlenem Geländewagen erfasst: Drei 14-Jährige vor Gericht!

Ein Sprecher des indischen Gesundheitsministeriums sagte etwa: "Es gab Nachrichten über den Ausbruch des Metapneumovirus in China, aber dieses Virus ist wie jedes andere Atemwegsvirus, das Erkältungen verursacht. Bei den sehr alten und sehr jungen Menschen könnte es grippeähnliche Symptome verursachen", wie die "Hindustan Times" am Samstag berichtete.

Titelfoto: Ng Han Guan/AP/dpa

Mehr zum Thema China: