Öffentliche Demütigung: So schüchtert China Lockdown-Brecher ein!

Bose (China) - Verstörende Bilder aus China! Nach dem offiziell schwersten Corona-Ausbruch seit März 2020 greifen lokale Behörden zu drastischen Maßnahmen und verhängen mittelalterliche Strafen!

Die beschuldigten Corona-Sünder werden in Schutzanzügen durch die Straße geführt.
Die beschuldigten Corona-Sünder werden in Schutzanzügen durch die Straße geführt.  © Screenshot/YouTube/ 中國民間紀實

Aus dem südchinesischen Jingxi, Teil der Stadt Bose mit rund 3,5 Millionen Einwohnern, tauchten schockierende Aufnahmen auf, in denen mutmaßliche Lockdown-Brecher gedemütigt werden.

In den Videos führen bewaffnete Polizisten vier Männer in Ganzkörper-Schutzanzügen durch die Straßen. Da ihre Gesichter verdeckt sind, tragen die Verdächtigen Schilder mit Fotos von sich, ihrem Namen und ihrem vorgeworfenen Verstoß gegen die Corona-Auflagen um den Hals.

Die bizarre Parade findet unter den Augen von zahlreichen Schaulustigen statt, die den "Marsch der Schande" zusammen mit weiteren Sicherheitskräften im Spalier aufgestellt beobachten, wie die "Daily Mail" berichtet.

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Bereits im August hatten die lokalen Behörden derartige Bestrafungen für Regel-Brecher angekündigt, nachdem die chinesische Regierung öffentliche Demütigungen von mutmaßlichen Verbrechern eigentlich im Jahr 2010 verboten hatte.

Allerdings haben die Kommunalverwaltungen der einzelnen Provinzen Schwierigkeiten, die strikten Corona-Maßnahmen durchzusetzen.

Neben Verstößen gegen die Pandemie-Auflagen wurde den Männern auch das Schmuggeln illegaler Einwanderer vorgeworfen. Jingxi befindet sich nahe der Grenze zu Vietnam.

Video vom "Marsch der Schande" in China auf YouTube

Videos zeigen, wie mutmaßliche Corona-Sünder in Lastwagen durch die Straßen gefahren werden

Mehrere Fälle der öffentlichen Bestrafung von beschuldigten Lockdown-Brechern in China

Im Käfig transportiert: Mutmaßliche Corona-Regelbrecher auf einem Lastwagen.
Im Käfig transportiert: Mutmaßliche Corona-Regelbrecher auf einem Lastwagen.  © Screenshot/YouTube/ 中國民間紀實

In einem weiteren Video sieht man zehn angebliche Corona-Sünder, die in einem Lastwagen durch die Hauptstraße der Stadt gefahren werden. Über Lautsprecher sind ihre Namen und die geltenden Pandemie-Regeln zu hören.

Die Beschuldigten tragen ebenfalls Schutzanzüge und werden von Polizeiautos mit Sirenen begleitet. Laut chinesischen Nutzern in den sozialen Netzwerken sollen die Lkw sonst für den Transport von Schweinen genutzt werden, wie die "Bild" berichtet.

Der Kommunistischen Partei Chinas nahestehende Medien erkennen zwar an, dass die Provinzen "unter großem Druck stehen, das importierte Virus in den Griff zu kriegen", allerdings seien "die Maßnahmen gegen den Sinn der Gesetze und sollten nicht wiederholt werden", so die "Daily Mail".

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China meldete für den 28. Dezember 209 neue Corona-Fälle, am Vortag sollen es 200 gewesen sein.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/YouTube/ 中國民間紀實

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