Frau (†103) wartet 80 Jahre auf Rückkehr ihres Mannes: Was sie bei ihrem Tod in der Hand hält, ist herzzerreißend

Guizhou (China) - Obwohl sie keinerlei Garantie dafür hatte, dass er jemals wieder zu ihr zurückkehren würde, hielt eine Frau (†103) aus China ihrem Ehemann die Treue, nachdem dieser in die Armee eingetreten war und nie wieder gesehen wurde. Nach ihrem Tod vor wenigen Tagen wurde das Schicksal der hingebungsvollen Ehefrau über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die Chinesin Du Huzhen (†103) starb, nachdem sie über 80 Jahre auf die Rückkehr ihres Mannes gewartet hatte. An ihrer Seite ihr Sohn Fachang, der schon 2022 beerdigt wurde.
Die Chinesin Du Huzhen (†103) starb, nachdem sie über 80 Jahre auf die Rückkehr ihres Mannes gewartet hatte. An ihrer Seite ihr Sohn Fachang, der schon 2022 beerdigt wurde.  © Bildmontage/Screenshot/X/@PTTVOnlineNews

Du Huzhen starb am 8. März in ihrem Haus in der Provinz Guizhou im stattlichen Alter von 103 Jahren. Als sie ihren letzten Atemzug tat, galten ihre Gedanken wohl aber trotz der langen Zeit ihrem Ehemann Huang Junfu, zu dem sie zuletzt im Jahr 1952 Kontakt hatte.

Das Paar hatte 1940 den Bund der Ehe geschlossen, wie die Familie der 103-Jährigen gegenüber der South China Morning Post berichtete. Kurz nach der Hochzeit trat Huang der Kuomintang-Armee bei, die über das Land verstreut kämpfte.

Du blieb dabei an der Seite ihres Partners, bis sie schwanger wurde und nach Hause zurückkehrte. 1944 erblickte ihr Sohn Huang Fachang das Licht der Welt. Wenige Tage nach der Geburt kehrte auch Vater Huang zu seiner Familie zurück, nur um kurz darauf wieder zur Armee zurückzukehren. Dies sollte das letzte Mal sein, dass Du ihren Mann sah.

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Anfangs pflegte er zwar noch über Briefe Kontakt zu seiner Frau, doch Anfang 1952 erhielt Du den allerletzten Brief von ihm.

103-Jährige wartet 80 Jahre auf Rückkehr ihres Mannes

Chinesin gab Hoffnung niemals auf

Die Asiatin gab nie die Hoffnung auf, ihren Mann irgendwann wiederzusehen. (Symbolbild)
Die Asiatin gab nie die Hoffnung auf, ihren Mann irgendwann wiederzusehen. (Symbolbild)  © 123RF/parinyabinsuk

In seiner endgültigen Nachricht schrieb Huang: "Wir werden uns bestimmt noch einmal treffen." Doch dies sollte niemals passieren.

Durch das Papier, auf dem die Nachricht verschickt worden war, erfuhr Du, dass ihr Angetrauter mittlerweile bei einem chinesischen Bauunternehmen in Malaysia arbeitete.

Sie selbst musste gleich zwei Jobs annehmen, um sich und ihren Sohn zu ernähren. Tagsüber schuftete Du auf dem Feld, abends stellte sie Strohsandalen und Stoffe her. "Oma war Analphabetin und hatte ein hartes Leben. Aber sie war immer optimistisch", sagt Enkelin Huang Liying.

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In der ganzen Zeit erhielt die tüchtige Frau natürlich auch Heiratsanträge von anderen Männern, die mitbekommen hatten, dass die Mutter schon lange allein war. Doch die Chinesin blieb hartnäckig und lehnte alle Avancen ab. Sie begründete ihre Entscheidung stets mit dem Gedanken, dass ihr Ehemann eventuell doch noch zurückkommen könnte.

Frau stirbt friedvoll in Erinnerung

Natürlich versuchte Du ihren Partner in den 80 Jahren ausfindig zu machen. Sie schaltete Suchanzeigen in Zeitungen und beauftragte Agenturen im Ausland - doch dies blieb erfolglos. Laut Dokumenten der Regierungsbehörde in Zunyi zog ihr Mann damals von Malaysia nach Singapur. Mehr Informationen soll es über ihn allerdings nicht geben.

Doch seine Frau fand bei ihrem Tod trotzdem ihren Frieden. Ihre Enkelin erklärte, dass ihre Großmutter kurz vor ihrem Ableben eine Vision gehabt hätte, bei der sie endlich mit ihrem Mann wiedervereint worden wäre. Dabei hielt die 103-Jährige einen uralten Kissenbezug in der Hand, der noch von ihrer Hochzeit stammte.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/X/@PTTVOnlineNews

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