Flammendes Inferno: Feuer bricht in Einkaufszentrum aus: viele Tote und Verletzte
Zigong (China) - Bei einem verheerenden Brand in einem 14-stöckigen Einkaufszentrum in China sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer infolge von Bauarbeiten aus.
In der südwestchinesischen Stadt Zigong ist am Mittwochabend ein Großbrand in einem Einkaufszentrum ausgebrochen.
Nach Angaben der staatlichen Zeitung "Global Times" forderte der Brand im Jiuding-Einkaufszentrum 16 Menschenleben.
Nach allem, was bekannt ist, brach das Feuer gegen 18 Uhr im oberen Bereich des 14-stöckigen Gebäudes aus, von dort breitete es sich rasend schnell über weite Teile des Gebäudes aus.
Videos vom Unglücksort zeigen dramatische Szenen: Der Geschäftsturm ist in dichten Rauch gehüllt, Flammen schlagen aus den Fenstern. Feuerwehrleute versuchen mittels Hebebühne zum Brandherd vorzustoßen. Derweil retten Hubschrauber verzweifelte Menschen vom Dach.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Gegen 3 Uhr morgens war das Feuer gelöscht. Die Behörden sprechen von 16 Toten und 39 Verletzten. 20 Menschen mussten aus dem Inferno gerettet werden.
Bilder: Feuer im Jiuding-Centre
Großbrand in Zigong offenbar durch Bauarbeiten ausgelöst
Wie chinesische Staatsmedien übereinstimmend berichten, brach das Feuer bei Bauarbeiten aus. Die konkreten Umstände würden weiter untersucht, hieß es. Erst am 9. Juli wurde bekannt, dass der Gebäudekomplex die routinemäßige Brandschutzinspektion nicht bestanden habe.
Der 1996 errichtete Gebäudekomplex beherbergt unter anderem eine Shopping-Mall, ein Kino, mehrere Supermärkte und Büros. Zuletzt soll das Jiuding-Zentrum allerdings zu großen Teilen leer gestanden haben. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Gebäude aufhielten, ist nicht bekannt.
Immer wieder kommt es in China zu Vorfällen wie diesem. So kam es im September 2022 zu einem Großbrand im 200 Meter hohen "China Telecom"-Gebäude von Changsha. Zwei Monate später kamen zehn Menschen ums Leben, als ein Wohnturm in der Provinz Xinjiang in Flammen aufging.
Titelfoto: Montage: X/@DisasterGeeks, STR / CNS / AFP