Drei Tote nach Messerangriff in Supermarkt
Shanghai (China) - Drei Menschen sind bei einem Messerangriff in der ostchinesischen Metropole Shanghai getötet worden. Zum Tatmotiv gibt es bereits eine Vermutung.
Der 37 Jahre alte Tatverdächtige habe bei der Attacke in einem Supermarkt im Bezirk Songjiang 15 weitere Leute verletzt, teilte die Polizei in Shanghai mit.
Beamte hätten den Mann noch am Tatort festgenommen.
Den offiziellen Angaben zufolge wurden zunächst 18 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Drei von ihnen seien später gestorben.
Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der mutmaßliche Täter wegen Geldproblemen nach Shanghai gekommen sein, um seinem Ärger Luft zu machen, wie es hieß.
Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall.
Messerangriffe keine Seltenheit in China
Messerangriffe passieren immer wieder in China.
Mitte September hatte die Tötung eines japanischen Jungen, der in der südchinesischen Großstadt Shenzhen von einem Mann auf seinem Schulweg angegriffen wurde, für großes Aufsehen und Ärger im ohnehin angespannten chinesisch-japanischen Verhältnis gesorgt.
In dem Fall schalteten sich die Außenministerien beider Länder ein, auch weil der Vorwurf eines Hassverbrechens im Raum stand. China wies die Vorwürfe zurück und sprach von einem Einzelfall.
Titelfoto: Johannes Neudecker/dpa