Medellín (Kolumbien) - In Kolumbien ereignete sich ein besonders grausamer Fall von Kindesmissbrauch.
Im Alter von sieben Jahren soll das kleine Mädchen im Jahr 2012 von einem Busfahrer entführt, eingesperrt und anschließend über zwölf Jahre hinweg vergewaltigt worden sein, wie die kolumbianische Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.
Der Angeklagte soll sein Opfer anschließend psychisch manipuliert und ihm eingetrichtert haben, dass die sexuellen Übergriffe Teil der Normalität seien.
Zur Schule sei sie über die ganze Zeit hinweg nicht mehr gegangen. Auch ihren Namen habe der Kinderschänder ändern lassen.
Von dem Missbrauch habe der Busfahrer zudem Videos angefertigt.
Erst im Februar dieses Jahres, inzwischen 19 Jahre alt, konnte das Mädchen seinem Horror entkommen: Aus einem der Häuser, in denen es von der Außenwelt abgeschottet eingesperrt gewesen war, gelang ihm die Flucht.
Der Täter sitzt seither in U-Haft und streitet alle Vorwürfe ab. Er muss sich nun wegen Entführung, Kindesmissbrauchs sowie Kinderpornografie vor Gericht verantworten.