Anschlag auf Miss-Wahl geplant? Bewaffneter festgenommen
Brüssel - Auf die Veranstaltung zur Wahl der "Miss Belgium" sollte möglicherweise ein Anschlag verübt werden. Kurz vor Beginn der Show sei am späten Samstagnachmittag ein verdächtiger Mann festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel am Sonntag mit.
Er sei mit einer Handfeuerwaffe bewaffnet gewesen, und bei ihm im Auto seien eine weitere Schusswaffe und eine kugelsichere Weste entdeckt worden.
"Die Ermittlungen ergaben, dass er möglicherweise ein Attentat während der Miss-Belgien-Wahl verüben wollte", hieß es der Mitteilung.
Zu möglichen Motiven des 1976 geborenen Mannes gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst keine gesicherten Erkenntnisse.
Der Verdächtige sei weder der Polizei noch den Nachrichtendiensten bekannt gewesen, hieß es.
Unklar war demnach auch, ob eine aus den Niederlanden stammende Begleiterin des Mannes über mutmaßlichen Anschlagspläne informiert gewesen sei.
Beide sollten spätestens am Montag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden, der dann über einen möglichen Haftbefehl entscheiden sollte.
Emilie Vansteenkiste wurde zur "Miss Belgium" 2023 gewählt
Die Miss-Belgien-Wahl im Vergnügungspark Plopsaland in De Panne wurde am Samstagabend nach einer Durchsuchung der Räume mit Sprengstoffspürhunden wie geplant durchgeführt. Siegerin des Wettbewerbs wurde die 21 Jahre alte Emilie Vansteenkiste.
Titelfoto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa