Österreicher versteckte Kleinkinder in seinem Keller: Beamte von 54-Jährigem angegriffen
Hadres (Österreich) - Nach Anwohnerbeschwerden hat die Polizei sechs britische Kinder in einem Keller in Niederösterreich entdeckt. Als sich die Beamten die Situation genauer anschauen wollten, eskalierte die Situation und der angebliche Vater der Kinder attackierte sie mit Pfefferspray!
Der 54-Jährige lebte zusammen mit seiner 40-jährigen Lebensgefährtin in Hadres in Niederösterreich, berichtet der Standard. Die "Familie" wurde regelmäßig gesichtet, wie sie zusammen mit den sechs Kindern in dem kleinen Ort spazieren ging.
Laut dem Bürgermeister wirkte alles harmonisch und die Kleinen grüßten stets freundlich.
Doch Nachbarn wurden stutzig, als sie die Geräusche des Nachwuchses aus einem Keller hörten.
Als jeweils ein Vertreter der Landesbehörde und des Gemeindeamtes der Sache auf den Grund gehen wollten, wurden sie von dem Mann mit Pfefferspray angegriffen. Danach verständigten sie die Polizei, die sich mittels eines Gerichtsbeschlusses Zugang zu dem Keller verschaffte.
Nachdem der Mann am vergangene Mittwoch festgenommen wurde, fanden die Sicherheitskräfte sechs kleine Kinder zwischen fünf Jahren und sieben Monaten in dem Keller!
Auch wenn die Kleinen auf den ersten Blick nicht gegen ihren Willen festgehalten wurden, war ihr Zuhause kaum kindgerecht.
Der Keller befand sich unter einem Gebäude zur Weinherstellung
Keines der Kinder war offiziell gemeldet und bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte die Identität der Sprösslinge noch nicht offiziell festgestellt werden, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Bis jetzt ist bloß bekannt, dass sie in Großbritannien auf die Welt gekommen sind. Das Paar behauptet, dass es sich um den gemeinsamen Nachwuchs handelt.
Neben dem unangemeldeten Nachwuchs fanden die Beamten auch noch mehrere Waffen. Der Standard vermutet, dass es sich bei dem 54-Jährigen um einen Reichsbürger handelt.
Der Mann wurde am vergangenen Donnerstag wieder freigelassen. Gegen ihn wird nun wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt ermittelt.
Die Betreuung der Kinder übernimmt bis auf Weiteres das Sozialamt.
Titelfoto: 123rf/andreahast