Baby-Fabrik aufgeflogen: Säuglinge für "rituelle" Zwecke verkauft - 21 Schwangere gerettet
Abuja - In Nigeria sind mehr als 20 schwangere Frauen und zwei Säuglinge aus einer sogenannten Baby-Fabrik - einer illegalen Einrichtung zur Zeugung und zum Verkauf von Kindern - gerettet worden.
Das Militär des westafrikanischen Landes teilte am Montag mit, dass die Einrichtung am Sonntag durchsucht worden sei, nachdem es Hinweise über einen Verkauf von Kindern "an Kriminelle für rituelle Zwecke sowie für Kinderschmuggel" gegeben habe.
21 der 22 geretteten Frauen waren demnach schwanger.
Die Besitzerin der Einrichtung in Ohafia im Bundesstaat Abia im Südosten des Landes sei bislang flüchtig, hieß es weiter.
Sogenannte Babyfabriken fliegen in Nigeria immer wieder auf. Sie sind oft als wohltätige Anlaufstellen für arme junge Frauen getarnt. Hilfesuchende werden dann gegen ihren Willen festgehalten und vergewaltigt.
Opfer sind häufig auch ungewollt schwangere Jugendliche, die von zu Hause weglaufen und denen Unterkunft versprochen wird. Die Säuglinge werden dann später an Banden verkauft.
Einige Kinder werden mutmaßlich ins Ausland geschmuggelt, andere landen bei Käufern, die sie bei Opferritualen töten.
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