Autistischer Junge redet kein Wort, bis Eltern ihm dieses tierische Geschenk machen

Andover (Großbritannien) - Das Leben eines autistischen Jungen (5) und seiner Familie hat sich komplett verändert, als plötzlich ein tierisches Familienmitglied auftauchte.

Der kleine Leon und sein Vierbeiner Fern sind unzertrennlich.
Der kleine Leon und sein Vierbeiner Fern sind unzertrennlich.  © Bildmontage Screenshot Instagram/mancub_and_fern

Leon Kirby-Bulner hat es seit seiner Geburt nicht leicht: Der heute Fünfjährige leidet an einer seltenen Gehirnerkrankung, kämpfte zwischenzeitlich mit Reflux und Meningitis.

Außerdem stellten Ärzte die Entwicklungsstörung ASD (Autismus-Spektrum-Störung) bei dem Jungen aus Großbritannien fest.

Lange Zeit wussten seine Eltern nicht, was mit ihrem Sohn nicht stimmte. "Mancub", wie Leon auch genannt wird, war ein unruhiges Baby, schlief wenig und hatte oft regelrechte Schrei-Anfälle.

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Da er weder Wasser noch Nahrung zu sich nehmen konnte, erhielt er als Säugling eine nasogastrale Sonde.

Nach vielen Arztbesuchen und Medikamenten-Versuchen, diagnostizierten die Mediziner nach einem MRT-Scan schließlich eine Chiari-Missbildung. Dabei treten Defekte in der Schädelbasis und im Kleinhirn auf. Leon kämpft mit Symptomen wie beispielsweise Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen und Erstickungsanfällen.

Nach einem neurochirurgischen Eingriff im Jahr 2018, dann die nächste Schockmeldung: "Mancub" hatte Autismus. Betroffene unterscheiden sich in der Art wie sie kommunizieren und sich verhalten von den meisten anderen Menschen.

In Leons Fall, interagierte der Junge gar nicht mit seiner Familie. Er war unruhig und schrie viel.

Vierbeiner verändert alles

Der Cockerspaniel, der mittlerweile als Begleithund ausgebildet ist, hat das Leben des autistischen Jungen verändert.
Der Cockerspaniel, der mittlerweile als Begleithund ausgebildet ist, hat das Leben des autistischen Jungen verändert.  © Bildmontage Screenshot Instagram/mancub_and_fern

"Er sprach nicht und es war fast so, als wäre er in seiner eigenen kleinen Welt", erinnert sich seine Mutter Hayley. Oft saß das Kind nur in einer Ecke und schaukelte vor und zurück.

Doch als sich seine Eltern für die von ihnen betriebene Falknerei einen Wachhund besorgen wollten, sollte sich für Leon und seine Verwandten alles ändern.

Statt einen erwachsenen Cockerspaniel zu kaufen, entschied sich Hayley schließlich doch für einen Welpen. Als sie die kleine "Fern" am nächsten Tag ihrem Sohn vorstellte, begannen dessen "kleinen Augen zu leuchten". Plötzlich zeigte Leon Emotionen, die seine Familie noch nie zuvor bei ihm erlebt hatten.

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Leon und Fern waren sofort ein Herz und eine Seele und in den kommenden Wochen macht der Junge rasante Fortschritte. Seine Mutter erkannte das Potenzial, was in dieser Freundschaft steckte und ließ den Cockerspaniel deshalb zu einem offiziellen Assistenzhund ausbilden.

Fern ist immer für Leon da

Mutter Hayley ist überglücklich und sieht den Hund als ein absolutes Wunder an.
Mutter Hayley ist überglücklich und sieht den Hund als ein absolutes Wunder an.  © Bildmontage Screenshot Instagram/mancub_and_fern

"Das Duo macht alles zusammen", freut sich die Britin. Doch der Vierbeiner ist nicht nur zum Spielen und Herumtollen da, sie unterstützt "Mancub" auch im Alltag. So bringt Fern ihrem Freund am Morgen die Kleider oder zeigt Leon, wie er das Töpfchen benutzen kann.

Auch in schwierigen Situation, ist sie an seiner Seite: "Fern legt sich unter seinen Kopf, um ihn daran zu hindern, den Boden zu berühren", meint Leons Mutter und bezieht sich auf die Momente, in denen ihr Sohn so verzweifelt ist und den Kopf auf den Boden schlagen will. In solchen Momenten legt sich das Tier auch auf den Körper des Kindes, um es zu beruhigen.

Wenn der Fünfjährige durch seine Gehirnerkrankung mit Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen hat, ist der Cockerspaniel sofort bei ihm und positioniert sich so, dass Leon sich auf ihm abstützen kann. Durch Schnüffeln zeigt die Hündin Hayley zudem, wenn der Junge Kopfschmerzen hat und Medikamente braucht.

"Fern wirkte Wunder für unsere Familie", erklärt die Britin laut Newsweek überglücklich. "Ich hätte nie gedacht, dass ein Hund unser Leben so verändern könnte, wie Fern es getan hat, und selbst die Ärzte von Mancub sind beeindruckt von den Fortschritten, die er mit Fern an seiner Seite gemacht hat."

Titelfoto: Bildmontage Screenshot Instagram/mancub_and_fern

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