Zoobesucher denkt, Alligator ist "hungrig", und wirft Huhn ins Kroko-Gehege

Raymond Terrace (Australien) - Weil er Zoo-Alligator Rosco für "hungrig" hielt, warf ein 57-jähriger Australier ein frei laufendes Seidenhuhn ins Kroko-Gehege. Betty White, die putzige Henne, wurde vor den Augen geschockter Zoobesucher gefressen.

Der schlimme Vorfall hat sich im Oakland Wildlife Park in Australien zugetragen.
Der schlimme Vorfall hat sich im Oakland Wildlife Park in Australien zugetragen.  © PR/Oakland Wildlife Park

Was hat er sich nur dabei gedacht?

Liebevoll zogen die Tierpfleger Betty White auf, hofften auf Zuchterfolg, um zu helfen, die bedrohte Hühnerart zu erhalten. Doch dann kam Peter William Smith (57) und machte alles zunichte.

Wie die Sender ABC und 9news berichteten, hat sich der Hühner-Killer vor einem australischen Gericht schuldig bekannt, das weiße chinesische Seidenhuhn am Nachmittag des 2. Januar im Tierpark Oakland Wildlife Park einem Alligator namens Rosco zum Fraß vorgeworfen zu haben. Der Vorwurf: schwere Tierquälerei. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Knast.

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Nach allem, was bekannt ist, hob der Zoobesucher die putzige Henne hoch, trug das zutrauliche Tier ein paar Meter zum Alligator-Gehege und warf es über den Zaun in die Grube, wo schon Rosco lauerte.

Die Panzerechse folgte ihrem Instinkt und machte kurzen Prozess - Betty White wurde vor den Augen geschockter Zoobesucher zerfleischt.

Henne Betty White hatte keine Chance

Betty White hatte keine Chance.
Betty White hatte keine Chance.  © Instagram/oakvalewildlifepark
Für Alligator Rosco war die zutrauliche Henne ein Festmahl.
Für Alligator Rosco war die zutrauliche Henne ein Festmahl.  © Instagram/oakvalewildlifepark

Hühner-Killer plädiert auf "schuldig"

Im Prozess ließ der Hühner-Killer Peter William Smith über seinen Anwalt Bryan Wrench ausrichten, dass er eben auf dem Land aufgewachsen sei. Er habe deswegen einen anderen Zugang zu Tieren und sei deswegen "weniger sensibel".

"Mister Smith hat nur einem hungrigen Alligator ein Hähnchen verfüttert", konstituierte der Verteidiger und stellte fest, dass jedes Jahr "750 Millionen Hühner" geschlachtet werden. Trotzdem sei sein Mandant, auch mit Blick auf seine Enkelkinder, "von sich selbst enttäuscht".

Beim Zoo sieht man die Sache naturgemäß anders. "Betty White wurde im Park mit der Hand aufgezogen und spielte eine entscheidende Rolle in unserem Zuchtprogramm für gefährdete Arten des Langschwanztriels und anderer Arten, indem sie als Leihmutter für die Küken sorgte", sagte Zoodirektor Kent Sansom nach Bekanntwerden des Vorfalls. Man sei über den schrecklichen Verlust "zutiefst betrübt.

Urteil folgt.

Titelfoto: Montage: PR/Oakland Wildlife Park, Instagram/oakvalewildlifepark

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