So ein Glückspilz! Hobby-Schatzsucher findet 4,6 Kilo Goldklumpen mit Metalldetektor
Melbourne - Jackpot! Ausgerüstet mit einem handelsüblichen Metalldetektor machte ein Australier den Fund seines Lebens: ein gigantisches Gold-Nugget. Schätzwert um die 150.000 Euro.
Keine Frage, sowas findet man nicht alle Tage. Im Goldenen Dreieck, einer Gegend im australischen Bundesstaat Victoria, in der es von Gold nur so wimmelt, hat ein Mann den Fund seines Lebens gemacht - einen enormen Goldbrocken.
Wie das australische Medium 9News berichtet, war der Hobby-Schatzsucher, der lieber anonym bleiben will, mit seinem Metalldetektor (Modell Equinox 800, Neupreis: um die 1000 Euro) im Outback unterwegs.
Dann schlug das Gerät an, er buddelte den Goldklumpen aus und ging zunächst nach Hause - seiner Frau die Kostbarkeit zeigen.
Wenig später wandte sich der Glückspilz an Gold-Händler Darren Kamp, um den Brocken zu schätzen. Kamp erzählt: "Er sagte: 'Ich muss dir etwas zeigen.' Er zog den Stein aus seinem Rucksack und als er ihn mir in die Hand drückte, sagte er: 'Glaubst du, dass da 10.000 Australische Dollar (knapp 6000 Euro) drin sind?'"
Viel zu wenig, wie der Goldhändler augenzwinkernd erzählt: "Sobald ich ihn in der Hand hatte, sagte ich: 'Versuch es mit 100.000 Dollar'."
Seine Reaktion: "Das wird meiner Frau sehr gefallen!" Dann ging er nach Hause die "andere Hälfte des Brockens" holen, erzählt Kamp. Denn der Schatzsucher hatte den Brocken zuvor in zwei Stücke gebrochen, man kann ja nie wissen...
"Ein Brocken wie dieser, verändert dein Leben", weiß der Goldkenner
4,6 Kilo war der golden-schimmernde Stein schwer. Insgesamt 2,6 Kilo pures Gold waren darin verborgen.
Goldhändler Kamp ließ sich nicht lumpen und zahlte den Glückspilz aus: 240.000 Australische Dollar, knapp 150.000 Euro wechselten den Besitzer.
"Ein Brocken wie dieser, verändert dein Leben", weiß Goldkenner Kamp. Auch für den Profi ein unglaublicher Fund: "Ich bin seit 43 Jahren in der Goldindustrie tätig, und das ist der größte Goldbrocken, den ich je gesehen habe", stellt er fest. Darren Kamp will das Mega-Nugget vorerst behalten. Einen Namen hat der Brocken auch schon: "Lucky Strike Nugget", hat er ihn genannt.
"Man sieht große Exemplare, die von großen Unternehmen unter Tage gefunden werden ... aber sowas mit einem Detektor zu finden, ist das größte, das ich je gesehen habe."
Das Beste daran: Die Gesetzeslage in Australien ist glasklar. Wer Gold, wertvolle Mineralien oder Edelsteine auf öffentlichem Land findet, darf das Gefundene behalten. Vorausgesetzt, für das Land wurden keine Schürfrechte verpachtet und der Glücksritter hat eine (kostenlose) Lizenz beim Staat beantragt.
In diesem Fall hat der Schatzsucher alles richtig gemacht und kann sich nun über ein Vermögen freuen.
Titelfoto: Montage: Facebook/Lucky Strike Gold, gillespaire/123rf