Unfassbare Verwechslung: Restaurant serviert Gift statt Saft - Familie muss ins Krankenhaus
Perth (Australien) - Das hätte niemals passieren dürfen! Eine Familie bestellte im Restaurant Cranberrysaft, stattdessen soll ihnen aber Insektengift serviert worden sein. Die Mutter und ihre beiden Töchter kamen ins Krankenhaus.
Als die Kinder den vermeintlichen Saft tranken, spuckten sie das giftige Gebräu sofort aus.
Der Schock steht Michelle Lemin noch ins Gesicht geschrieben. Vergangenen Freitag war die Australierin mit ihrem Mann Marcus und den beiden Töchtern Hannah (12) und Olivia (11) bei Miky's Italian Restaurant in einem Vorort von Perth essen. Was dann geschah, beschäftigt inzwischen das Gesundheitsamt, berichten die Sender ABC und 9news.
Für ihre Mädchen bestellten die Lemins zwei Gläser Cranberrysaft, schildert Michelle. "Meine Töchter wollten es gerade hinunterschlucken, da spuckten beide den Cranberrysaft wieder aus und sagten: Der ist vergiftet!", sagt die zweifache Mutter. "Ich sagte: 'Seid nicht albern', nahm das Glas, wollte es austrinken und spuckte es aus."
"Das war wirklich ekelhaft", sagt Hannah (12). "So, wie man sich Insektenschutzmittel vorstellt." Olivia (11) fügt an: "Es fühlte sich an, als hätte jemand Feuer auf deinen Bauch geschüttet."
Panik habe sie überkommen, offenbart Michelle. Ihr Mann Marcus sei dann sofort zum Tresen gestürzt und habe den Manager zu Rede gestellt.
Familie in Restaurant vergiftet?
"Ich hatte solche Angst zu sterben", sagt die kleine Olivia
Zunächst weigerte sich der Manager, die Giftflasche zu zeigen, schildert der fassungslose Familienvater. Dann wollte der Kellner den verdächtigen Plastikkanister auch noch unterm Tresen verschwinden lassen. Auf Nachfrage hieß es, dass es sich "nur um alten Cranberrysaft" handele.
Erst auf sein Drängen hin habe man ihm die Flasche gezeigt, empört sich Marcus. Er hat ein Foto davon gemacht, seine Frau hat es später bei Facebook geteilt.
Noch im Restaurant rief Michelle beim Giftnotruf an und begab sich mit ihren beiden Töchtern umgehend in ein Krankenhaus zur weiteren Beobachtung. "Die Mägen meiner Töchter ... haben gebrannt, ihre Finger und Hände haben gekribbelt", erinnert sich Michelle noch mit Schrecken. Sie litten unter Kopfschmerzen. "Ich hatte solche Angst zu sterben", sagt die kleine Olivia.
Glücklicherweise waren die Vergiftungserscheinungen offenbar nicht schwerwiegend. Mutter und Töchter konnten nach sechs Stunden wieder nach Hause, wo sie sich noch immer vom Zwischenfall erholen.
Titelfoto: Montage: 132rf/nakedking, Facebook/Michelle Lemin