Neue Chance für die Titanic II: Gelingt diesmal das Mega-Projekt?

Sydney - Der australische Milliardär Clive Palmer (69) träumt schon viele Jahre davon, eine neue Titanic zu bauen. Nach bisherigen Misserfolgen will er es jetzt erneut wagen.

Clive Palmer (69) spricht im Sydney Opera House über seine Pläne.
Clive Palmer (69) spricht im Sydney Opera House über seine Pläne.  © Bianca De Marchi/AAP/dpa

Wenn alles nach Plan läuft, soll das Kreuzfahrtschiff nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (DPA) sich im Juni 2027 auf Jungfernfahrt von Southampton nach New York begeben. Das entspricht übrigens auch der originalen Route der Titanic.

Palmer - der sein Vermögen vor allem im Bergbau-Bereich verdient hat - kündigte am Mittwoch an, dass der Bau des Schiffs bereits 2025 beginnen soll.

Vor einigen Jahren war das Projekt durch etliche Verzögerungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aber auch Zahlungsstreitigkeiten mit einer, ins Projekt involvierten, chinesischen Firma gescheitert.

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Palmer selbst sieht ein, dass viele Dinge damals nicht richtig liefen. Jetzt, ohne Pandemie, ist er zuversichtlich, dass sein Traum bald in Erfüllung gehen kann.

Der neue Luxusliner nimmt sich die echte Titanic zum Vorbild

Vor 112 Jahren sank die Titanic, als sie im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte.
Vor 112 Jahren sank die Titanic, als sie im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte.  © epa PA/epa/dpa

Das Luxus-Schiff soll nicht nur so heißen, es soll auch so aussehen wie das Original von 1912, inklusive Pool und Ballsaal. Damit sich die tragische Geschichte nicht wiederholt, soll die verbaute Technik aber modern sein.

Die Titanic ist für ihn nicht bloß ein Schiff. "Sie ist für uns alle ein episches Beispiel für Mut, Widerstandsfähigkeit und Einsatzbereitschaft", erzählt er begeistert der australischen Nachrichtenagentur AAP.

Kein Wunder, dass er so über das legendäre Dampfschiff spricht. Der 69-Jährige investiert ordentlich Kohle. Sein Vorhaben soll zwischen 500 Millionen und einer Milliarde australischer Dollar (zwischen 300 und 600 Millionen Euro) kosten.

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Dass es am Kapital nicht scheitern wird, steht laut dem reichen Australier fest. Schließlich habe er heute deutlich mehr Geld als vor 10 Jahren.

"Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder gebe ich meiner Frau noch mehr Geld zum Einkaufen oder ich gebe es für die Titanic aus - und ich gebe es für die Titanic aus, weil sie genug eingekauft hat", antwortet er kurz angebunden auf die Frage nach der Finanzierung.

Titelfoto: Montage: epa PA/epa/dpa, Bianca De Marchi/AAP/dpa

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