Nach Angriff auf Angler: Menschliche Überreste in Krokodil gefunden

Sydney - Wenige Tage nach dem Verschwinden eines 40 Jahre alten Anglers im Nordosten Australiens sind in einem dort getöteten Krokodil menschliche Überreste gefunden worden.

Ob es sich bei den gefundenen Überresten um den vermissten Angler handelt, ist noch unklar. (Archivbild)
Ob es sich bei den gefundenen Überresten um den vermissten Angler handelt, ist noch unklar. (Archivbild)  © Carola Frentzen/dpa

Man habe aber noch nicht die Gewissheit, dass es sich dabei um den am Samstag mutmaßlich von einem Krokodil angegriffenen Mann handele, teilte die Polizei des Bundesstaates Queensland mit.

Es gelte aber als sehr wahrscheinlich. Entsprechende Untersuchungen zur Identifizierung liefen noch. Die Suche nach dem Mann ist demnach derzeit ausgesetzt.

Ranger hatten zuvor ein Krokodil getötet, das etwa vier Kilometer von dem Unglücksort entfernt von einem Hubschrauber aus gesichtet worden war, wie die Wildschutzbehörde am Montag mitgeteilt hatte.

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Es sei anhand einer markanten weißen Narbe an der Schnauze identifiziert worden. Der Kadaver des fast fünf Meter langen und vermutlich mehrere Jahrzehnte alten Tieres wurde demnach der Polizei übergeben.

Der mutmaßliche Angriff geschah am Samstag im Norden des tropischen Bundesstaates Queensland an dem bei Anglern beliebten Fluss Annan. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann aus dem benachbarten Bundesstaat New South Wales am Flussufer geangelt hatte.

Dann stürzte er ins Wasser und tauchte nicht wieder auf, wie es in einer Erklärung der Polizei hieß.

Immer wieder tödliche Krokodil-Angriffe in Australien

Durchschnittlich kommt es in Australien zu zwei tödlichen Krokodil-Angriffen pro Jahr. Erst im Juli war es in dem Land zu einer tödlichen Krokodil-Attacke auf ein zwölf Jahre altes Mädchen gekommen. Ranger töteten später ein 4,2 Meter langes Reptil im Northern Territory.

Das Kind war nahe einer Aborigine-Gemeinde schwimmen, bevor es verschwand. Einsatzkräfte entdeckten später Überreste des Mädchens.

Titelfoto: Carola Frentzen/dpa

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