Tote 19-Jährige in Kühlschrank gefunden: Sugar-Daddy verhaftet

Melbourne (Australien) - Der grausame Mord an einer 19-Jährigen erschüttert Australien. Die junge Frau wurde von ihrem 53-jährigen Sugar-Daddy umgebracht, ihre Leiche auf eine Müllkippe geworfen. Zwei Männer wurden festgenommen.

Isla Bell wurde nur 19 Jahre alt.
Isla Bell wurde nur 19 Jahre alt.  © Screenshot: Facebook

42 Tage hoffen und bangen. Nun muss eine australische Familie mit einer schrecklichen Gewissheit leben, berichtet der Sender ABC. Die 19-jährige Isla Bell ist tot.

Zuletzt wurde die junge Frau am 4. Oktober gesehen, zwei Tage später schrieb Isla einer Freundin bei Snapchat, dass sie "den besten russischen Sugar-Daddy" gefunden habe. Der Mann würde sie mit "Geschenken überhäufen" und hätte sie vor "Sexhändlern" gerettet. Es sollte das letzte Lebenszeichen der 19-Jährigen sein.

Die Polizei ist sich sicher: Isla Bell starb in der Nacht zum 7. Oktober, totgeprügelt von Marat G. (53), einem russischen Staatsbürger. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen bestürzende Szenen: Brutal schubst der Russe Isla auf den Küchenboden, prügelt auf die zierliche Frau ein.

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Was dann geschah, haben die Ermittler in aufwendiger Polizeiarbeit rekonstruiert: Nach der Bluttat rief Marat G. seinen Kumpan Eyal Y. (57) an. Gründlich reinigten sie die Todeswohnung. Eine Woche später verladen die beiden Männer einen Kühlschrank, der, so sagt es die Polizei, in durchsichtige Plastikfolie eingewickelt und an den Kanten mit schwarzem Klebeband versiegelt war.

Zu diesem Zeitpunkt wird Isla von ihrer Mutter Justine schon schmerzlich vermisst. In emotionalen Worten wendet sich die besorgte Frau an die Öffentlichkeit: "Isla, du wirst von so vielen Menschen zutiefst und sehr geliebt, und deine Familie und Freunde sind so verzweifelt, Liebling."

Der grausame Mord an Isla darf nicht ungesühnt bleiben.
Der grausame Mord an Isla darf nicht ungesühnt bleiben.  © Montage: Facebook/communityPete
Bis zuletzt hoffte Justine Spokes (r.), dass Isla wohlbehalten zurückkehrt. Nun trauert sie um ihre geliebte Tochter.
Bis zuletzt hoffte Justine Spokes (r.), dass Isla wohlbehalten zurückkehrt. Nun trauert sie um ihre geliebte Tochter.  © Facebook/communityPete
Marat G. (53, l.) soll die junge Frau getötet haben. Sein Kumpan Eyal Y. (57) soll geholfen haben, die Leiche zu beseitigen.
Marat G. (53, l.) soll die junge Frau getötet haben. Sein Kumpan Eyal Y. (57) soll geholfen haben, die Leiche zu beseitigen.  © Screenshot: Facebook

Isla Bell totgeprügelt und wie Unrat entsorgt

Den Kühlschrank mit der toten Isla fuhren die Verdächtigen auf ein Anwesen am Rande Melbournes, wo sie das Gerät in einen gemieteten Kleintransporter verladen hatten. Anwohner sollten sich später an einen "üblen Geruch", der Fliegen anziehe, erinnern.

Beide Männer galten da bereits als verdächtig, etwas mit dem Verschwinden der 19-Jährigen zu tun zu haben.

Am 18. November fand man Isla Bells toten Körper auf einer Müllkippe. Einen Tag später wurden G. und Y. festgenommen.

Nun müssen Islas Angehörige mit dem schrecklichen Verlust leben. "Sie liebte die Gartenarbeit, sie liebte es, im Wasser und in der Natur zu sein, die Umwelt lag ihr sehr am Herzen, und sie kämpfte leidenschaftlich für Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit", sagte Tom Hope, der nun seine geliebte Nichte zu Grabe tragen muss.

Titelfoto: Montage: Screenshot: Facebook,

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