New South Wales (Australien) - Schon etliche Male war der Australier Paul Barning (58) zusammen mit seiner Crew und ihrem Boot, der "DARKHORSE", bei Angel-Wettbewerben dabei. Doch plötzlich wurde das Hobby, das er so sehr liebte, zu seinem mutmaßlichen Todesurteil.
Wie die britische Zeitung "Mirror" berichtet, nahm Paul zusammen mit seiner Crew am vergangenen Sonntag am "Game Fishing Association State Tournament" (zu Deutsch: "Staatliches Turnier des Vereins für Wildfischerei") teil.
Vor der Ostküste Australiens versuchten mehrere Fischer-Boote, das zu tun, was sie am besten können: Fische fangen. Die Regeln waren simpel: Gewonnen hat derjenige, der den größten Fisch in der vorgegebenen Zeit fängt.
Gegen 13.30 Uhr biss plötzlich etwas an dem Haken der "DARKHORSE" an, doch darauf war Paul nicht vorbereitet. Laut einer Pressemitteilung der örtlichen Polizei verhedderte sich der 58-Jährige in der Angelschnur und wurde von dem Fisch über Bord gezerrt und mit in die Tiefen des Meeres gezogen.
Bei dem Fisch soll es sich ersten Annahmen zufolge um einen ausgewachsenen Makohai gehandelt haben. Diese Tiere können bis zu vier Meter lang und über 500 Kilogramm schwer sein - eindeutig zu viel für die "DARKHORSE", welche selbst gerade mal eine Rumpflänge von 6,8 Metern besitzt.
Bereits im Jahr 2014 schaffte es Paul zusammen mit seinen Freunden, einen Hai zu fangen.
Paul bleibt weiterhin verschwunden
Der Wettbewerb wurde nach dem Unfall sofort abgebrochen und eine große Suchaktion gestartet. Aufgrund der starken Strömungen im Wasser wurde das Such-Gebiet schnell auf eine Fläche von 1500 Seemeilen ausgeweitet, jedoch blieb die Suche nach Paul bisher ohne Erfolg.
In einer offiziellen Mitteilung schrieb die Polizei von New South Wales, welche für die Suche nach Paul zuständig ist: "Leider konnten wir trotz der enormen Bemühungen der Sucher den Mann nicht finden. Wir werden die Suche bis 17 Uhr (Ortszeit) am heutigen Dienstag fortführen, danach müssen wir leider aufgeben."