Ballarat (Australien) - So was kommt nicht alle Tage vor. Ein australischer Schatzsucher machte den Fund seines Lebens: ein 868,4 Gramm schweres Goldnugget.

Seit sieben Jahren betreibt der Australier Luke Philipps seinen YouTube-Kanal rund ums Thema Goldsuchen, probiert Metalldetektoren aus und nimmt seine 12.900 Follower auf Streifzüge durch das Outback mit.

Doch was Luke bei seinem jüngsten Videodreh fand, hat sein Leben wohl völlig verändert, berichtet "9news". Denn plötzlich schlug der Detektor an. Luke buddelte ein paar Zentimeter und hatte einen enormen Goldbrocken in der Hand.

Gefunden hat Luke das Mega-Nugget unweit einer verlassenen Mine nahe Ballarat (Bundesstaat Victoria). In der Gegend, dem "goldenen Dreieck", spielte sich vor 150 Jahren ein regelrechter Goldrausch ab. Enorme Mengen des Edelmetalls wurden damals ausgegraben.

Aus aller Welt Mädchen (†8) verrät im Sterben Namen ihres mutmaßlichen Mörders!

Das "Lucky-Luke Nugget", so nannte der Glückspilz seinen Fund. Exakt 864,4 Gram ist es schwer. Der Goldanteil liegt bei 75 Prozent, der Rest ist Quarz. Geschätzter Wert: 47.000 Euro.

Obwohl Luke den Schatz bereits im Mai ausgegraben hatte, hat er das Video erst am Freitag auf seinem YouTube-Kanal "Dig it Detecting" ins Netz gestellt. Er hat das "Lucky-Luke-Nugget" zuvor diskret verkauft. Die Summe ließ er offen.

Für den zweifachen Familienvater kommt der Fund wohl zur rechten Zeit. Denn, so berichtet es 9news, der Schatzsucher hat derzeit Stress mit den Behörden.

Er soll auf einer archäologischen Stätte ohne Lizenz gegraben haben. Dafür sehen die Gesetze ein Bußgeld von bis zu 115.000 Australischen Dollar oder Gefängnis von bis zu zehn Monaten vor, hieß in einem Behörden-Brief, der Luke im Februar ins Haus geflattert kam. "Ich habe noch nie Artefakte an bekannten denkmalgeschützten Stätten entdeckt oder entfernt", beteuert Luke. "Mit gutem Grund", wie er sagt.

Immerhin: Den Erlös aus dem Megabrocken darf Luke voraussichtlich behalten. Er machte den Fund nämlich auf öffentlichem Grund, für den keine Schürfrechte vergeben waren. Über eine gültige Schatzsuche-Lizenz verfügt der erfahrene Sondengänger außerdem.

Für Gold-Enthusiasten bleibt die Gegend rund um Ballarat ein Sehnsuchtsort. Erst im vergangenen Jahr buddelte ein Schatzsucher in der Gegend einen 4,6 Kilo schweren Goldbrocken aus.