Krokodil macht Jagd auf Menschen und Hunde - Nun dient es als Festmahl
Bulla (Australien) - Monatelang versetzte ein Krokodil die Menschen am Baines River in Angst und Schrecken. Die Panzerechse machte Jagd auf Hunde und hetzte Kindern hinterher. Nun brachten Ranger das mehr als 3,60 Meter lange Tier zur Strecke.
Aufatmen am Baines River!
Wie die Polizei des australischen Northern Territory am Mittwoch mitteilte, habe man das "Problem-Krokodil" erfolgreich "entfernen" können.
Zuvor berichteten die dort ansässigen Aborigines von bedrohlichen Begegnungen mit der Killer-Echse. Das 3,63 Meter lange Leistenkrokodil sei demnach Anfang des Jahres in den Baines River eingedrungen. Keine 250 Meter von Wohnhäusern entfernt, lauerte das Krokodil auf Beute und habe regelrecht Jagd auf Kinder und Erwachsene gemacht. Immer wieder stürmte das Raubtier aus dem Wasser und hetzte Passanten hinterher.
Tote gab es glücklicherweise nicht zu beklagen. Leichteres Spiel hatte der Killer offenbar mit den Haustieren der Anwohner - Mehrere Hunde wurden den Angaben zufolge von der Bestie erbeutet und verspeist.
Problem-Krokodil wurde "entfernt"
Nun beendeten Ranger und Einheimische den Kroko-Terror.
In Absprache mit den traditionellen Stammesältesten habe man sich entschieden das Reptil abzuschießen, um künftige Risiken für die Anwohner auszuschließen, hieß es. Das Krokodil hat sich offenbar zu sehr an die Nähe zum Menschen gewöhnt. Nach kurzer Jagd konnte der Räuber erlegt werden.
Da große Krokodile in der Kultur der Aborigines als heilig gelten, wurde das Hundefresser-Krokodil in die Siedlung Bulla gebracht, wo es von der Gemeinschaft auf traditionelle Weise für ein Festmahl zubereitet wurde, so die Polizei.
Leistenkrokodile (auch Salzwasser-Krokodile) können bis zu sechs Meter lang und 1100 Kilogramm schwer werden. Die opportunistischen Räuber gelten als die größten Echsen überhaupt. Sie sind in den küstennahen Gegenden Australiens heimisch.
Tragische Unglücke im Zusammenhang mit Kroko-Angriffen auf Menschen passieren in trauriger Regelmäßigkeit.
Titelfoto: Montage: 123rf/start08, Northern Territory Police Force