Haustier wird von Schlange gefressen, aber die Besitzer wollen nicht eingreifen
Sunshine Coast - Australien gilt nicht nur für Menschen als gefährliches Pflaster – auch die heimische Tierwelt ist ständiger Gefahr ausgesetzt. Jederzeit muss damit gerechnet werden, dass der nächste Prädator schon lauert. Das musste auch eine arme Hauskatze am eigenen Leib erfahren.
Am vergangenen Mittwochmorgen wurden die "Sunshine Coast Snake Catchers" von Hausbesitzern gerufen, weil ihre Katze in eine äußerst missliche Lage geraten war.
Das Tier war einer Teppichpython zum Opfer gefallen – mit tragischem Ausgang. Als das Team der Schlangenfänger eintraf, hatte die Schlange bereits begonnen, die Katze zu verschlingen.
Man bot den Besitzern an, das Geschehen zu unterbinden, damit sie ihrem geliebten Haustier ein ordentliches Begräbnis ermöglichen könnten – doch sie lehnten ab.
Ihre Begründung: Da die Katze ohnehin bereits tot war, könne die Schlange sie ebenso gut fressen. So wäre ihr Tod zumindest nicht umsonst gewesen.
In einem Beitrag auf Facebook erinnerten die Schlangenfänger daran, dass dies ein natürlicher Vorgang sei. "Keines der Tiere trägt Schuld", schrieben sie dazu. Zudem stellten sie erneut klar, dass das Haustier bereits verstorben war und sie nichts mehr hätten tun können.
Abschließend appellierten sie an alle Tierhalter, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Gehege sollten schlangensicher sein, oder – in schlangenreichen Gebieten – sollten Haustiere beim Freigang stets unter Aufsicht stehen.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Sunshine Coast Snake Catchers 24/7