Sohn stirbt an Krebs: Dann macht Vater im Internet eine böse Entdeckung
Perth (Australien) - Mark Tracy trauert um seinen Sohn Levi. Der 19-Jährige hat vergangenen Dienstag den zweijährigen Kampf gegen den Krebs verloren. Als wäre das nicht schon traurig genug, musste Tracy nun auch noch eine bittere Entdeckung machen.
Die Familie war gerade dabei, die Beerdigung des jungen Australiers zu planen, als sie eine verdächtige Facebook-Seite mit dem Titel "Lifeline for Levi donations only" (zu Deutsch: "Levis' Reise, nur Spenden") entdeckte.
Die Seite war ein Abklatsch der originalen Facebook-Seite "Lifeline for Levi", welche die Familie extra für Freunde und Bekannte eingerichtet hatte, um über Levis' Zustand zu informieren. 4000 Mitglieder konnten zwei Jahre lang Levis' Reise mitverfolgen.
Beim Durchforsten der Fake-Seite war sofort klar: Betrüger hatten diese mit dem Ziel erstellt, Spenden einzuheimsen und aus Levis' Tod Kapital zu schlagen.
"Über diese spezielle Betrugsseite nehmen sie persönlich Kontakt auf und senden den Leuten Nachrichten", erklärte Tracy gegenüber 9News. Demnach hätten die Scammer ein Paypal-Konto eingerichtet, um die Leute dazu zu bringen, auf einfachem Wege Geld zu senden.
Die Seite existiere noch, deshalb sei bei Anfragen höchste Vorsicht geboten, so Tracy. Auf der richtigen Facebook-Seite warnt die Familie: "Bitte kommuniziert nicht mit dieser Seite. Das ist keiner von uns."
Levi erkrankte bereits mit sieben Jahren an Krebs
Im Alter von nur sieben Jahren wurde bei Levi damals ein Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert. Mehr als zwei Jahre musste er sich mehreren Chemotherapien unterziehen, bis die Erkrankung in Remission ging.
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit Levi. Als er 17 Jahre alt war, erkrankte er an bösartigem Blutkrebs.
Vergangenen Dienstag verlor der 19-Jährige nun endgültig den Kampf gegen diese schwere Krankheit.
Die Beerdigung soll diesen Freitag stattfinden.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Lifeline for Levi/Mark Tracy