Influencerin setzt eigenes Baby unter Drogen, um Spenden zu bekommen

Queensland (Australien) - Schwere Vorwürfe gegen eine australische Influencerin: Allanah Alison steht unter Verdacht, ihrer einjährigen Tochter Medikamente verabreicht zu haben, damit es so aussieht, als wäre sie krank.

Auf TikTok machte Allanah Alison auf die angebliche Krankheit ihrer Tochter Daisy aufmerksam.  © Montage: Screenshot/TikTok/the.harris..familyy

Die Familienmutter teilte ihr alltägliches Leben seit einer Weile auf TikTok. Dabei ging es auch immer wieder um Daisy, ihre angeblich kranke Tochter, wie "The Express Tribune" berichtete.

Mit der Zeit hatte sie auf ihrem TikTok-Kanal einige Follower gewonnen und setzte auf deren finanzielle Unterstützung, damit sie sich um die kranke Daisy kümmern konnte.

Dazu startete sie auch eine Spendenkampagne bei GoFundMe und schaffte es, so einiges an Geld zu sammeln.

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Doch irgendwann meldete sich eine anonyme Person und teilte Einzelheiten über das Leben der Familie in den sozialen Medien.

Pflegerinnen und Pfleger, die dann ihren Instagram-Account verfolgten, kamen zum Schluss, dass es Unstimmigkeiten gab.

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Eine Untersuchung brachte Gewissheit

Allanah Alison soll ihrer Tochter Benzodiazepine gegeben haben. (Symbolbild)  © 123RF/PaylessImages

Die Symptome der angeblichen Krankheit wurden durch die Verabreichung von Benzodiazepinen hervorgerufen.

Wahrscheinlich war das kleine Mädchen also nie krank und hätte auch zwei Gehirnoperationen gar nicht gebraucht.

Diese Informationen gingen aus einem medizinischen Bericht hervor, der später das Jugendamt zum Eingreifen zwang. Den Eltern wurden Daisy und ihre anderen drei Kinder weggenommen.

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Der Vater sagte, er habe nichts von den Machenschaften seiner Frau gewusst. Er betonte, er habe die Operationen durchführen lassen wollen, weil er wirklich dachte, es sei notwendig.

Auf die Frage des australischen Nachrichtendiensts "9NEWS", ob sie ihrer Tochter Schaden zugefügt hat, antwortete sie: "Nein, ich kann nicht mit Ihnen sprechen, ich habe gesagt, dass dies eine Angelegenheit ist, über die man nicht sprechen kann."

Das Vermögen, welches auf GoFundMe gesammelt wurde - immerhin rund 37.000 Euro - bleibt zunächst eingefroren.

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