Rio de Janeiro (Brasilien) - Der brasilianische Anästhesist Giovanni Quintella Bezerra (33) wird beschuldigt, eine Frau während des Kaiserschnitts vergewaltigt zu haben. Die Verteidigungsstrategie seiner Anwälte ist abenteuerlich.

Der strafrechtlich relevante Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2022. Der Brasilianer soll während der operativen Geburt eines Kindes die Mutter im OP-Saal oral vergewaltigt haben.

Bezerra habe sich zuvor schon monatelang verdächtig verhalten, berichteten seine Kollegen gegenüber G1.

Dieser habe übertrieben viel Medikamente und Betäubungsmittel verbraucht, und hinter den Sicht-Vorhängen in den OP-Sälen habe es häufig eigenartige Bewegungen gegeben.

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Zudem seien die Frauen unter seinen Fittichen stets bewusstlos geworden, was bei einem Kaiserschnitt gar nicht notwendig ist. Das Pflegepersonal entschied sich deshalb, den Mediziner heimlich zu filmen.

Da stellte sich das Unfassbare heraus. Bezerra deaktivierte alle Alarmtöne der Überwachungsapparate, um sich "in Ruhe" an seinen Opfern sexuell auszulassen.

Die verstörenden Aufnahmen wurden der Polizei übergeben, die den Vergewaltiger sofort festnahm.

Der Triebtäter zeigte sich bei der Festnahme sehr überrascht. "Es gibt ein Video?", fragte dieser bei der Festnahme verdutzt.

Seit Juli 2022 sitzt der Frauenschänder nun im Gefängnis und wartet auf die Hauptverhandlung, die laut Extra Globo nun kurz bevorsteht. Wie viele Frauen durch Bezerra vergewaltigt wurden, kann nur geschätzt werden. Sein Medizinstudium schloss er bereits 2017 ab.

Seine Anwälte waren besonders "clever": Sie behaupteten, dass die Aufnahme des Videos illegal sei, da sie ohne Wissen der Beteiligten und ohne Genehmigung der Polizei oder der Staatsanwaltschaft gemacht wurde.

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Dieses Argument wurde vom Gericht jedoch bereits abgelehnt.

Bezerra habe sich währenddessen bereits beruflich umorientiert. Da ihm ein lebenslanges Berufsverbot auferlegt wurde, studiert er nun vom Gefängnis aus Tourismus.