Arzt ist Impf-Skeptiker: Jetzt stirbt er nach seiner Corona-Erkrankung

Nairobi (Kenia) - Ein bekannter kenianischer Arzt, der in den vergangenen Monaten falsche Informationen über Corona-Schutzimpfungen verbreitet hatte, ist nach einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben.

Eine Spritze mit dem AstraZeneca-Impfstoff liegt bereit. Dr. Stephen Karanja führte Kenianer mit falschen Behauptungen über Impfstoffe in die Irre. (Symbolbild)
Eine Spritze mit dem AstraZeneca-Impfstoff liegt bereit. Dr. Stephen Karanja führte Kenianer mit falschen Behauptungen über Impfstoffe in die Irre. (Symbolbild)  © dpa/Jens Büttner

Der Vorsitzende der katholischen Ärztevereinigung, Dr. Stephen Karanja, starb am Donnerstag nach Angaben von Kollegen in einem Krankenhaus in Nairobi.

Karanja hatte seit März wiederholt dazu aufgerufen, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen. Daraufhin hatte die katholische Bischofskonferenz in Kenia sich von den Äußerungen des Arztes distanziert und sich für Impfungen ausgesprochen.

Das kenianische Gesundheitssystem kämpft derzeit gegen die dritte Corona-Welle. Wie in vielen anderen Ländern Afrikas, läuft die Impfkampagne in dem ostafrikanischen Land nur sehr schleppend an, da es an Impfstoff mangelt.

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Nach Angaben der afrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC sind 1,53 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft worden.

Wann die zweite Impfung stattfinden kann, ist derzeit unklar, da es Lieferengpässe bei den zugelassenen Impfstoffen gibt.

Titelfoto: dpa/Jens Büttner

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