Anna Sorokin über Leben im Knast: "Sie denken, ich bin superreich"
USA - Die in den USA verurteilte Betrügerin Anna Sorokin (31) hat jetzt öffentlich Details aus ihrem Leben im Knast ausgeplaudert.
Die Geschichte der Hochstaplerin wurde in der beliebten Netflix-Mini-Serie "Inventing Anna" verfilmt. Seitdem ist die Fake-Erbin, die jahrelang nur noch unter dem Namen Anna Delvey bekannt war, auch in Deutschland vielen ein Begriff.
Sorokin kam in Haft, weil sie zahlreichen Menschen vorgespielt hatte, eine reiche Erbin zu sein. Mit ihrer Masche erschlich sie sich ein Luxusleben und prellte damit Freunde und Geschäftspartner um zum Teil Hunderttausende Dollar.
Im Januar 2019 wurde sie in den USA schließlich zu einer Freiheitsstrafe von vier bis zwölf Jahren verurteilt. Im vergangenen Jahr kam sie dann zwar zunächst auf Bewährung frei. Dann aber wurde sie wenige Wochen später schon wieder festgenommen.
Der Grund: Die heute 31-Jährige hatte sich trotz eines abgelaufenen Aufenthaltsrechts noch weiter in New York aufgehalten. Nun wartet sie auf die Entscheidung über ihren gestellten Asyl-Antrag.
In einer aktuellen Folge des Spotify-Podcasts "Call Her Daddy" plauderte sie derweil über ihr Leben hinter Gittern...
Anna Sorokin bezahlt Mitinsassen für Gefälligkeiten
Dabei scheint es so, als hätte sie aus ihrer Verurteilung wegen Betruges nicht wirklich etwas gelernt. Denn auch im Knast scheint es sich die 31-Jährige noch immer auf Kosten anderer möglichst gutgehen zu lassen.
"Wenn du Geld hast, musst du hier nicht wirklich etwas tun", verriet sie in dem Viedeo-Interview mit der Autorin und Podcasterin Alex Cooper (27). Auch im Gefängnis bezahle sie Leute für Gefälligkeiten. "Sie denken, ich bin superreich." Woher sie ihr Geld nimmt, ist allerdings nicht bekannt.
Doch für die Filmrechte an "Inventing Anna" soll Sorokin von dem Streaming-Dienst zumindest 320.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 292.000 Euro) erhalten haben.
Nach eigenen Angaben habe sie das Geld allerdings schon längst wieder auf den Kopf gehauen.
Klingt so, als werde die Fake-Erbin auch in Zukunft noch weiter von sich reden machen...
Titelfoto: Richard Drew/AP/dpa