Albtraum im Urlaub: Deutsche Touristin wacht auf und merkt, dass sie vergewaltigt wird
Kos - Furchtbarer Vorfall auf der griechischen Insel Kos: Eine deutsche Touristin beschuldigt zwei Briten, sie vergewaltigt zu haben. Die beiden Männer wurden mittlerweile verhaftet.
Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenseite "Vimatisko.gr" ereignete sich der Vorfall am vergangenen Sonntag in einem Hotel auf Kos.
Die 27-jährige Urlauberin aus Deutschland erklärte gegenüber der Polizei, dass zwei junge Männer aus Großbritannien im Alter von 22 und 23 Jahren sie in einem Hotelzimmer vergewaltigt hätten.
Eigenen Angaben zufolge habe die Frau zuvor "größere Mengen Alkohol" zu sich genommen und sei dann mit dem 22-Jährigen auf ein Zimmer gegangen. Anschließend muss sie wohl irgendwann das Bewusstsein verloren haben, denn als Nächstes schilderte sie ein schreckliches Erwachen.
Sie sei urplötzlich wieder zu Bewusstsein gekommen und habe dann gemerkt, dass der Brite gerade in diesem Moment Geschlechtsverkehr mit ihr hatte!
Und nicht nur das: Sein 23-jährige Kumpel soll sich ebenfalls in dem Hotelzimmer befunden und den beiden beim nicht einvernehmlichen Sex zugeschaut haben.
Die Deutsche habe das Zimmer dann verlassen und sich an die Polizei gewendet. Inzwischen konnten die beiden mutmaßlichen Täter identifiziert und vorläufig festgenommen werden.
Anwalt legt andere Version dar: "Es gab keine Vergewaltigung"
Wie die britische Nachrichtenseite "The Sun" berichtet, stellen die beiden Briten den Abend des Vorfalls allerdings anders dar. Laut Alcibiadis Hatzantonis, dem Anwalt der beiden Angeklagten, sei der Sex einvernehmlich gewesen.
"Sie haben sich auf einer Dating-Webseite kennengelernt und dann beschlossen, sich an einer Bar zu treffen", schildert der Rechtsanwalt. "Später gingen sie in das Hotelzimmer und blieben dort bis zum Morgen. Gegen 8.30 Uhr am nächsten Morgen verließen sie das Hotel dann wieder."
Ausdrücklich erklärt Hatzantonis: "Es gab keinen Fall von Vergewaltigung, mein Klient hat der Frau sogar noch Kaffee gemacht und sie an die Bar begleitet, damit sie dort eine Freundin treffen kann."
Die weiteren Ermittlungen in dem Fall müssen nun zeigen, was tatsächlich vorgefallen ist.
Titelfoto: pkazmierczak/123rf