Ach du lieber Himmel: Feuerwehr muss bei Geburt auf Kirchenparkplatz helfen
Culleoka (Tennessee) - Kurzerhand vom Löschtrupp zu Geburtshelfern: Nur 30 Minuten vom Krankenhaus entfernt, musste eine junge Mutter ihr Kind mitten in der Nacht mit Hilfe der Feuerwehr bekommen. Das kleine Wunder ereignete sich passenderweise auf dem Parkplatz einer Kirche.
Wie fix es nach den ersten Wehen gehen kann, zeigt dieser kuriose Einsatz aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee. Bereits auf dem Weg ins Krankenhaus wurde eine junge Mutter mitten in der Nacht dazu gezwungen, auf einem Parkplatz anzuhalten, um ihr Baby an Ort und Stelle zur Welt zu bringen. Von dem Vorfall berichtet der lokale Nachrichtensender WSMV.
Wenige Minuten vor der Geburt eilten ihr sechs Kameraden des Maury County Fire Department zu Hilfe. Jeder Helfer war mindestens Rettungs- oder Notfallsanitäter. Für alle sechs war dieser Einsatz jedoch eine Premiere.
Rettungssanitäter Fabian Oden beschreibt die Dringlichkeit bei der Ankunft bei dem Paar: "Ich ging zu der Patientin und stellte mich vor, und als ich meinen Namen sagte, stellte sich das Baby schon vor."
Auf dem Parkplatz der Stiversville Church of Christ gebar die Amerikanerin dann gegen 2Uhr schließlich ein gesundes kleines Mädchen.
"Die Mutter hat bei der Entbindung großartige Arbeit geleistet, und der Vater hat die Mutter großartig unterstützt", so Oden.
Sehr seltener aber umso schönerer Einsatz
"Es ist sehr selten, dass man als Ersthelfer mit einer Geburt zu tun hat", betont Feuerwehrfrau Savannah Maddison nach dem besonderen Einsatz. "Es ist etwas, das vielen Menschen in ihrer gesamten Karriere nicht passiert. Dies war ein sehr glücklicher Vorfall, nicht nur für die beteiligten Rettungskräfte, sondern auch für die Mutter."
Die kleine Kyler Shaydin wurde anschließend mit ihrer Mama von den Kameraden in das Krankenhaus gebracht, in dem sie ursprünglich hätte geboren werden sollen. Vater Jimmy Lee Farnsworth teilte dem Nachrichtensender mit, dass sich Kylers vier Geschwister zu Hause bereits wahnsinnig auf ihre kleine Schwester freuen.
"Es kommt so oft vor, dass wir mit Todesfällen, Verlusten und traurigen Situationen konfrontiert werden. Da ist es schön, Teil eines schönen Moments zu sein, an den sich diese Familie für den Rest ihres Lebens erinnern wird", fasst Maddison den gelungenen Einsatz zusammen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Maury County Fire Department, 123RF/lemuana