"Absolutes Wunder" nach Bootsunfall: Mann treibt einen Tag im Meer und hat wahnsinniges Glück
Neuseeland - Ein Fischer kippte beim Angeln im offenen Meer mit seinem Boot um. Eine Nacht schwamm der Mann alleine im Wasser. Dank seiner Uhr konnte er ein Unglück verhindern.
Es sei ein absolutes Wunder, dass der Mann, dessen Name und Alter nicht genannt wurden, nach dieser Tortur noch am Leben ist, so die Polizei von Neuseeland.
Wie Sky News berichtete, trieb der Fischer fast 24 Stunden im kalten Wasser, kilometerweit von der rettenden Küste entfernt. Den Beamten erzählte er, dass sein Boot umgekippt sei, als er einen dicken Fisch an der Angel hatte.
Was danach passiert sein soll, ist beinahe filmreif. Denn als der Schiffbrüchige so im Meer vor sich hin trieb, sei er einem Hai begegnet. Doch der habe zum Glück nur an ihm "schnuppern" wollen. Ein Versuch, sich selbst aus der misslichen Lage zu befreien und an Land zu schwimmen, schlug fehl.
Der Fischer wollte zu den von seinem Standort 55 Kilometer entfernten Alderman-Inseln im Nordosten Neuseelands schwimmen. Die Strömung und seine körperliche Verfassung machten ihm aber einen Strich durch die Rechnung.
Angler machte mit seiner Armbanduhr auf sich aufmerksam
Als der nächste Tag angebrochen war und sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken bahnte, unternahm der Mann einen letzten Anlauf, um auf sich aufmerksam zu machen.
Mithilfe seiner Armbanduhr versuchte er die Sonnenstrahlen einzufangen und sie zu reflektieren. Drei Fischer, die zufällig in der Nähe waren, wunderten sich über eine ungewöhnliche Spiegelung auf dem Wasser, gingen ihrer Entdeckung nach und fanden schließlich den hilflos umhertreibenden Mann.
Sie brachten ihn zum nächsten Hafen, wo er wegen Unterkühlung und Erschöpfung behandelt wurde. Das Boot des Anglers ist unterdessen verschollen.
"Ohne das schnelle Handeln der drei Herren, die ihn gerettet haben, hätte dies sicherlich einen tragischen Ausgang genommen", so die Polizei.
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