12 Stunden lang nicht bemerkt! Mitarbeiter macht bei Schichtende Horror-Entdeckung in Zug

Odawara (Japan) - In Japan wurde in einem Pendlerzug die Leiche eines Mannes (49) entdeckt, der unbemerkt den ganzen Tag in der Bahn hin- und hergefahren war.

Bei Schichtende hat ein Bahnhofsmitarbeiter in Tokio eine Leiche in einem Zug gefunden. (Symbolbild)
Bei Schichtende hat ein Bahnhofsmitarbeiter in Tokio eine Leiche in einem Zug gefunden. (Symbolbild)  © 123rf/coward_lion

Ein Mitarbeiter des Bahnhofs in Odawara, der den Zug der "JR East" überprüfen sollte, wurde zum Schichtende auf einen Mann aufmerksam, der reglos in einem der Waggons sitzen geblieben war, während alle anderen Passagiere das Transportmittel bereits verlassen hatten.

Die Bahn hatte ihre letzte Strecke zurückgelegt und sollte ins Depot gebracht werden. Dies ist aber erst möglich, wenn alle Reisenden den Zug verlassen haben.

Der Mitarbeiter sprach den männlichen Passagier, der auf einem Zweiersitz zu schlafen schien, also an und bat ihn, auszusteigen. Als dieser nicht reagierte, näherte sich der Bahnhofsangestellte und bemerkte, dass der Reisende völlig regungslos war und nicht mehr atmete.

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Nachdem der Asiate den Puls des Fremden nicht mehr erfühlen konnte, versuchte er noch, ihn mit einem Defibrillator wiederzubeleben, doch sein Einsatz war erfolglos - der Mann war bereits tot.

Leiche legte über 600 Kilometer zurück

Der Vorfall geschah in einem Zug der "JR East". (Archivbild)
Der Vorfall geschah in einem Zug der "JR East". (Archivbild)  © 123rf/khaooatss

Die örtlichen Behörden vermuten laut "Sora News 24", dass der Passagier im Zug verstorben sei. Sein Ableben blieb über zwölf Stunden lang unbemerkt, da die anderen Menschen im Zug offenbar dachten, der Mann wäre auf dem Sitz lediglich eingeschlafen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der Reisende am Morgen gegen 8 Uhr am Bahnhof Shibuya im Zentrum von Tokio in den Zug der "Shonan Shinjuku"-Linie eingestiegen war. Die Bahn fuhr anschließend nach Norden, durchquerte die Präfektur Saitama und erreichte letztendlich die Endhaltestelle in der Präfektur Tochigi.

Weil die Leiche an jener Haltestelle nicht entdeckt worden war, wechselte der Zug dann auf die Gleise der Ueno-Tokio-Linie und fuhr zurück nach Süden und nach drei Stunden wieder in die entgegengesetzte Richtung.

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Unbemerkt legte der Tote, der laut Asahi.com 49 Jahre alt gewesen sein soll, insgesamt über 652 Kilometer zurück und fuhr dabei auch viermal durch die Innenstadt der japanischen Hauptstadt Tokio. Man vermutet, dass der Passagier bereits am Vormittag aus bisher noch ungeklärten Gründen im Zug verstarb.

Die Polizei schließt derzeit ein Fremdverschulden aus, da die Leiche keine sichtbaren körperlichen Verletzungen vorweist.

Um pünktlich zu sein, werden Pendlerzüge in Japan meist schnell umgeschlagen und erst am Ende des Tages gründlich überprüft.

Titelfoto: 123rf/khaooatss

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