Autobauer unzufrieden: Absatzeinbruch bei Audi, leichter Rückgang bei BMW
Von Christof Rührmair
München/Ingolstadt - Audi hat im vergangenen Jahr einen Absatzeinbruch hinnehmen müssen. Der Ingolstädter Autohersteller lieferte gut 200.000 Autos seiner Kernmarke weniger aus, wie er mitteilte.
Die Nachfrageschwäche trifft dabei alle wichtigen Märkte. Auch bei der Elektromobilität ging es nach unten.
Die VW-Tochter begründet den Rückgang mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, intensivem Wettbewerb und einer eingeschränkten Teileverfügbarkeit.
Konkret meldet Audi 1,67 Millionen Auslieferungen weltweit. Das waren fast 12 Prozent weniger als 2023.
Im Heimatmarkt Deutschland fiel das Minus mit 21 Prozent besonders stark aus, aber auch Nordamerika mit einem Rückgang um 13 Prozent und der wichtigste Markt China schwächelten. Auch BMW leidet 2024 unter der schwachen Nachfrage – und auch vor allem in China.
BMW hat 2024 aber im Verhältnis nur einen leichten Absatzrückgang hinnehmen müssen. Insgesamt sanken die Auslieferungen um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Autos, wie der Hersteller mitteilte. Man hatte zudem im zweiten Halbjahr unter Auslieferungssperren wegen Problemen bei einem Bremssystem gelitten.
Die Kernmarke BMW kam auf 2,2 Millionen Auslieferungen. Das war ein Minus von 2,3 Prozent. Tochter Mini schnitt mit 245.000 Autos und einem Rückgang von 17 Prozent deutlich schwächer ab. Bei Rolls-Royce bedeuteten 5712 Autos ein Minus von 5,3 Prozent. Bei den Elektroautos gab es Plus von 13,5 Prozent
Titelfoto: Yonhap/dpa