Cupertino (USA) - Am vergangenen Dienstag präsentierte Apple neben einem Pencil Pro auch eine neue Generation des iPad Air sowie das ultradünne iPad Pro mit M4-Chip. Der Werbespot für letzteres sorgt seitdem für Diskussionen!

Kreative sind seit jeher eine wichtige Zielgruppe für Apple. Mit der Kampagne zum neuen und leistungsfähigeren iPad Pro ging der Schuss wohl aber nach hinten los.

Sowohl Kritiker als auch Fans zeigen sich aktuell empört über einen neuen Werbespot des Tech-Giganten aus dem Silicon Valley.

Im Clip sieht man, wie diverse Gegenstände aus dem Alltag aber auch der Kunst langsam zusammengepresst - regelrecht zerstört - werden.

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Tim Cook, CEO von Apple, teilte den Spot sogar selbst auf X mit den Worten: "Stellen Sie sich nur vor, was damit alles möglich sein wird."

Der Werbespot sollte eigentlich nur auf die in 5,1 Millimeter gebündelte Power des neuen iPad Pro anspielen. Die Reaktionen darauf sind jedoch eindeutig. Schauspieler Hugh Grant teilte den Beitrag, schrieb dazu: "Die Zerstörung der menschlichen Erfahrung. Mit freundlicher Genehmigung des Silicon Valley."

Im Video werden verschiedene Werkzeuge aus dem Alltag sowie der Kreativ-Szene zerstört. Darunter ist ein Metronom, Schallplattenspieler, Desktop-PC samt Sound-Anlage, aber auch eine Skulptur. Farbflaschen explodieren, ein Klavier und Notenblätter werden dadurch verunstaltet.

Es wirkt, als würde Apple mit dieser Inszenierung eine neue Ära einführen wollen, den Wert der kreativen Errungenschaften nicht wertschätzen. Im Hintergrund läuft währenddessen wahrhaft unpassend der Song "All I Ever Need Is You [vermutlich ein iPad, Anm. d. R.]" von Sonny Cher.

Denn als die Presse ihr Werk letztlich vollbracht hat, sich wieder erhebt, liegt ein iPad Pro darunter.

Gerade bei Kunden aus Kreativ-Industrie, Film und Medien sowie zahlreichen Musikern erfreut sich das Apple-Ökosystem großer Beliebtheit. Stars wie Billie Eilish (22) produzierten einst ihre Hits im Kinderzimmer - mit Logic Pro X für Apple Macs.

Auch iPads werden immer leistungsstärker, um den wachsenden Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Anwender gerecht zu werden. Der Werbe-Fauxpas dürfte Apple also sauer aufstoßen.

Gegenüber dem Blatt "Ad Age" betonte Apple-Manager Tor Myhren, Produkte für Kreative zu entwerfen. "Wir haben mit diesem Video das Ziel verfehlt und das tut uns leid", so der Manager.