Weltweite IT-Störung: Crowdstrike verspricht volle Transparenz bei Aufklärung!

USA - Eine Mega-Panne beim Unternehmen "Crowdstrike" sorgte am Freitag weltweit für Störungen im System von IT-Riese "Microsoft".

Eine IT-Panne, die unter anderem Microsoft betrifft, sorgt für weltweite Einschränkungen.
Eine IT-Panne, die unter anderem Microsoft betrifft, sorgt für weltweite Einschränkungen.  © Microsoft

Das Problem habe man bereits erkannt und man arbeite an einer Lösung, heißt es seitens des verantwortlichen Unternehmens. Dabei wurde betont, dass es sich nicht um eine Cyber-Attacke gehandelt habe.

Gewiss ist jedoch, dass Nutzer des Betriebssystems "Windows" mit massiven Problemen zu kämpfen haben. So kommt es an Flughäfen zu Ausfällen und in Krankenhäusern müssen gar Operationen verschoben werden.

Wegen der Flugausfälle sitzen unter anderem auch einige Olympioniken am BER in Berlin fest und warten auf ihre Maschine zu den Spielen in Paris.

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Technik 1100 Kilometer langes Wasserstoffnetz notwendig: "Mitteldeutschland ist H2-ready"

Nicht von der IT-Panne betroffen ist laut Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) die Bundeswehr.

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19. Juli, 22.20 Uhr: Check-Ins und Buchungen bei Eurowings wieder möglich

Check-Ins, Buchungen, Boarding: Für Passagiere von Eurowings stehen die Zeichen nach einer weltweiten IT-Störung und zahlreichen Ausfällen wieder auf Entwarnung.

"Nachdem die massive weltweite IT-Störung behoben worden ist, stehen jetzt auch bei Eurowings alle Systeme wieder zur Verfügung", teilte die Airline mit. Derzeit geht die Fluggesellschaft davon aus, am Samstag wieder zum regulären Flugbetrieb zurückzukehren.

"Aufgrund des erheblichen Ausmaßes der IT-Störung, die weltweit zu Behinderungen in vielen Bereichen des globalen Luftverkehrs geführt hat, kann es allerdings noch vereinzelt zu Beeinträchtigungen kommen."

Bei Eurowings laufen alle Systeme wieder. (Symbolbild)
Bei Eurowings laufen alle Systeme wieder. (Symbolbild)  © Christoph Reichwein/dpa

19. Juli, 21.58 Uhr: Crowdstrike verspricht volle Transparenz bei Aufklärung!

Das IT-Unternehmen Crowdstrike hat seinen Kunden "vollständige Transparenz" bei der Spurensuche nach der Ursache für die weltweite Störung versprochen.

"Sobald dieser Vorfall geklärt ist, verpflichte ich mich, Ihnen vollständige Transparenz darüber zu bieten, wie es dazu kommen konnte und welche Schritte wir unternehmen, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt", schrieb CEO George Kurtz am Abend in einem Beitrag auf X.

19. Juli, 19.08 Uhr: Crowdstrike entschuldigt sich für IT-Panne

Der CEO des IT-Unternehmens Crowdstrike, George Kurtz, hat sich für die weltweiten Störungen entschuldigt.

"Wir verstehen den Ernst der Lage und bedauern die Unannehmlichkeiten und Störungen zutiefst", schrieb Kurtz in einem Beitrag auf X. Er betonte erneut, dass die Panne nicht durch einen Cyberangriff hervorgerufen wurde, sondern durch ein Inhalts-Update für das Windows-Betriebssystem von Microsoft.

Man arbeite nun mit allen Betroffenen zusammen, um die Systeme wieder online zu kriegen.

Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat sich für die Systemausfälle entschuldigt. (Symbolbild)
Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat sich für die Systemausfälle entschuldigt. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

19. Juli, 17.02 Uhr: Wieder alles "normal" bei Olympia

Die Veranstalter der Olympischen Spiele haben die auftretenden Probleme infolge der weltweiten IT-Störung behoben.

Alle Systeme laufen wieder "normal", erklärte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

19. Juli, 16.42 Uhr: Mercedes-Team in Ungarn von IT-Störung betroffen

Der deutsche Formel-1-Rennstall Mercedes hat durch die weltweite IT-Störung Zusatzarbeit vor dem ersten Freien Training in Ungarn gehabt.

"Wir hatten ein bisschen zu tun, wir haben viele Computer in der Garage und am Kommandostand", sagte Technikchef Andrew Shovlin bei einer Pressekonferenz auf dem Hungaroring nach der ersten einstündigen Einheit.

Auch die Formel 1 blieb nicht von IT-Problemen verschont. (Symbolbild)
Auch die Formel 1 blieb nicht von IT-Problemen verschont. (Symbolbild)  © Denes Erdos/AP/dpa

19. Juli, 16.39 Uhr: Eurowings streicht weitere Flüge

Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen auch nach 15 Uhr weitere Flüge.

"Wir streichen immer noch schwerpunktmäßig innerdeutschen Flüge auch über 15 Uhr hinaus", sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutsche Presse-Agentur. Damit solle das betroffene IT-System weiterhin entlastet werden.

Wann der Flugverkehr wieder ohne Einschränkungen laufen kann, war am Nachmittag offen. "Wir setzen alles dran, dass sich die Lage bis morgen normalisiert hat, aber bestätigen kann ich das noch nicht", so die Sprecherin.

Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen auch nach 15 Uhr weitere Flüge.
Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen auch nach 15 Uhr weitere Flüge.  © Bodo Marks/dpa

19. Juli, 16.03 Uhr: Olympia-Veranstalter leiden unter IT-Panne

"All unsere Server waren am morgen betroffen", erklärte der Präsident des Organisationskomitees, Tony Estanguet (46).

Kritische IT-Systeme seien zwar nicht betroffen, dennoch würden etwa Abläufe beim Akkreditieren oder bei der Ankunft der Athleten verlangsamt werden.

Einige Prozesse bei der Ankunft der Athleten in Paris werden durch die Computer-Störung verlangsamt. (Symbolbild)
Einige Prozesse bei der Ankunft der Athleten in Paris werden durch die Computer-Störung verlangsamt. (Symbolbild)  © David Goldman/AP/dpa

19. Juli, 15.52 Uhr: Mercedes-Benz von weltweiter Computer-Panne betroffen

Der Autobauer Mercedes-Benz hat unter den weltweiten Computer-Problemen gelitten.

Eine Sprecherin sagte in Stuttgart, dass globale Produktionsnetzwerk sei teilweise betroffen gewesen und kehre nun wieder in den normalen Schichtbetrieb zurück. Man habe mit dem IT-Dienstleister des Autobauers Maßnahmen entwickelt, die man bereits ausrolle und die diese Störungen behöben.

Bei Autohersteller Mercedes betraf die weltweite IT-Störung das gesamte Produktionsnetzwerk zumindest "teilweise". (Symbolbild)
Bei Autohersteller Mercedes betraf die weltweite IT-Störung das gesamte Produktionsnetzwerk zumindest "teilweise". (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

19. Juli, 15.47 Uhr: US-Airlines melden Besserung

Mehrere Airlines aus den USA haben vermeldet, dass sich der Flugbetrieb langsam wieder normalisiere.

"American Airlines" etwa verkündete, dass der sichere Betrieb wiederhergestellt werden konnte. Auch andere Fluggesellschaften, wie "United Airlines" oder "Frontier" teilten mit, dass sich die Lage langsam entspanne und einige Flüge wieder aufgenommen werden konnten.

19. Juli, 15.29 Uhr: Lage am Flughafen in Prag stabilisiert sich

Am internationalen Flughafen in Prag haben die weltweiten IT-Ausfälle zu teils langen Verspätungen geführt.

Inzwischen habe sich die Lage aber stabilisiert, teilte ein Sprecher mit. Man setzte ein Ersatzsystem ein oder fertige die betroffenen Flüge per Hand ab, was aber deutlich länger dauere als üblich. Die am Morgen verspäteten Flugzeuge hätten mit einer Ausnahme bis zum Nachmittag zu ihrem Ziel abgehen können.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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