Deutschland - Was die WWE2K-Serie in den letzten Jahren durchleben musste, war im Videospiel-Sektor eine pure Berg- und Talfahrt. Vor allem das Tal war sehr tief. Fassen wir noch einmal kurz zusammen.

Als mir damals "WWE 2K20" auf den Tisch gelegt wurde, fragte ich mich nach ein paar Minuten, ob irgendwo gleich Guido Cantz hervorspringt und mich fragt: "Verstehen Sie Spaß?". Nein, tat ich nicht. Das Spiel war ein Desaster.

Dann hatten sie fast Glück, mit Corona so ausbremst zu werden, dass mit der Notlösung "WWE 2K Battlegrounds" eine sehr gelungene Arcade-Version des Franchises mehr als nur ein Trostpflaster war.

Mit "WWE 2K22" drehte sich die Reihe aus dem Pin und schaffte ein überraschend gutes Comeback. Und genau darauf baut nun der aktuelle Titel "WWE 2K23" auf und legt noch eine Schippe nach.

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Auch wenn es grafisch immer noch an die LastGen-Zeiten erinnert, wurde an einigen Stellschrauben gedreht und die Serie spürbar verbessert.

So wurde der Karrieremodus ("MyRise") erweitert und gibt euch nun die Chance, als absoluter No-Name anzufangen oder bereits von einem Star an die Hand genommen zu werden.

Auch hat man im GM-Modus noch einiges an Gimmicks mit draufgepackt, und ihr könnt jetzt vier Athleten unter Vertrag nehmen und die fette Promo-Kohle absahnen.

Wem der GM-Teil noch nicht genug ist, springt in den Universe-Teil und baut verschiedene Rivalitäten und Fehden unter den Wrestling-Stars auf - oder kümmert sich dort um seinen Superstar. Hier schreibt ihr die Geschichte für die Athleten - und die Fans.

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Weiterhin konsequent ignoriert wurde der "MyFaction"-Modus, bei dem es wie in FUT (FIFA Ultimate Team) oder allen anderen EA-Sport-Lizenzen darum geht, Mikrotransaktionen zu provozieren.

Für Fans und gut umworbene Influencer mit Sicherheit der absolute Wahnsinn - für mich ein wirtschaftlich nachvollziehbares, aber persönlich irrelevantes Werkzeug.

Dem Spiel gebe ich faire 7/10 Piledriver. Denn es ist vor allem optisch noch bei einigen Details Luft nach oben und bei Nahaufnahmen wirkt der "Uncanny Valley"-Effekt noch deutlich mit.