Postapokalypse in der What-if-Welt: "Atomfall" überzeugt im TAG24-Test

Deutschland - Das Genre hat viele Namen: "What if"-Szenario, Uchronie oder allohistorische Fiktion nennt man Erzählungen, die eine alternative Geschichte zu einem realen historischen Vorbild erzählen. Eine solche Erzählung ist der bald erscheinende Videospiel-Titel "Atomfall".

Auf in die nächste Quarantänezone: Waffen und Munition sind rar gesät – aber unter anderem bei besiegten Gegnern zu finden.
Auf in die nächste Quarantänezone: Waffen und Munition sind rar gesät – aber unter anderem bei besiegten Gegnern zu finden.  © Screenshot/Rebellion

Am 10. Oktober 1957 gab es im englischen Reaktor "Windscale" einen der schwerwiegendsten Atomunfälle der Geschichte.

Der Vorfall gilt als der erste GAU ("größter anzunehmender Unfall") des Atom-Zeitalters. Was wäre, wenn genau dieser Vorfall aber für den Zusammenbruch der Gesellschaft und Horror-Mutationen geführt hätte?

Dieser Gedanke ist Grundlage von "Atomfall", das TAG24 während der offiziellen Vorführung in London für ein paar Stunden anspielen durfte.

Action als Teamwork: "Split Fiction" ist ein klares Muss - wenn man einen Partner hat
Gaming Action als Teamwork: "Split Fiction" ist ein klares Muss - wenn man einen Partner hat

Das Spiel überzeugt vor allem durch die Atmosphäre, die Kulissen und die Tatsache, dass man es – etwas angelehnt an Titel wie "The Last of Us" – nicht nur stupide mit mutierten Gegnern zu tun hat.

Auch menschliche Gegner, die ihre eigene Vorstellung von neuen Gesellschaftsstrukturen haben, stehen einem hier nicht freundlich gegenüber.

Der erste Eindruck von "Atomfall" ist absolut vielversprechend

Das Survival-Action-Spiel ist von Ereignissen aus dem echten Leben inspiriert. Ein Reaktor-Unfall von 1957 in Nordengland ist das Setting der Uchronie.
Das Survival-Action-Spiel ist von Ereignissen aus dem echten Leben inspiriert. Ein Reaktor-Unfall von 1957 in Nordengland ist das Setting der Uchronie.  © Screenshot/Rebellion

Munition und hilfreiche Gegenstände sind rar gesät und zumindest bei unserem Test waren die Waffen alles andere als Selbstläufer, wenn angegriffen wurde.

Ein verrostetes Schrotgewehr beispielsweise, das man nach jedem Schuss nachladen muss, hält einen ordentlich auf Trab, wenn mehrere Gegner angreifen – oder der Schuss nicht gleich sein Ziel ideal trifft.

Mit einem Metalldetektor findet man nützliche Gegenstände in der Erde, mit gesammelten Utensilien in Regalen und Ablagen kann man sich heilende oder angriffsunterstützende Accessoires basteln.

Einen Monat in diesem Spiel - und ich hab jede Sekunde genossen
Gaming Einen Monat in diesem Spiel - und ich hab jede Sekunde genossen

Das Rebellion-Werk "Atomfall" soll am 27. März für PS4/5, Xbox One, Xbox Series und PC erscheinen. Ab etwa 60 Euro ist das Survival-Action-Spiel für alle ab 18 Jahren zu haben.

Und ja, hinter "Rebellion" stecken die Macher von "Sniper Elite" und "Zombie Army", die hier wohl die Genres etwas durchgemischt und ein paar mehr Aufgaben von Plündern, Basteln, Handeln und Kämpfen eingebaut haben.

Titelfoto: Rebellion

Mehr zum Thema Gaming: