Leipzig - In den letzten Wochen habe ich mich bereits ausgiebig mit den ersten beiden "Pikmin"-Spielen beschäftigt, da Nintendo die beiden Titel für die Switch veröffentlicht hat. Die Sucht hatte mich sofort wieder gepackt, entsprechend groß waren meine Erwartungen an den vierten Ableger. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Gleich vorweg: plant Ihr in den kommenden Wochen noch eine Sommerreise und habt Eure Switch eingepackt, kommt Ihr an "Pikmin 4" eigentlich kaum vorbei. Das Wohlfühlabenteuer eignet sich perfekt zum Entspannen!

Doch worum geht es eigentlich? Gestrandet auf einem fremden Planeten braucht Eure Crew mal wieder die Hilfe der kleinen Pflänzchen, um nicht nur Captain Olimar zu finden, sondern auch um wertvolle Ressourcen zu sammeln. Bis zu 100 der niedlichen kleinen Viecher können gleichzeitig im Feld unter Eurer Kontrolle liegen.

Wie in den Vorgängern gilt es auf die verschiedenen Farben der Pikmin zu achten. Rote Pikmin sind beispielsweise immun gegen Feuer, blaue Pikmin können schwimmen.

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So erkundet Ihr nach und nach eine hübsch anzusehende Welt voller Geheimnisse - und ohne Zeitdruck wohlgemerkt! Was im ersten Teil noch nervig und verkrampft war, ist nun vollkommen entschleunigt.

Schafft Ihr an einem Tag mal nicht so viel, könnt Ihr sorglos am nächsten Morgen einfach weitermachen.

Eine große Hilfe bei der Erforschung ist auch die größte Neuerung des Spiels, Rettungshund Otschin. Auf ihm könnt Ihr mit Euren Pikmin reiten und so Orte erreichen, die sonst nicht zugänglich gewesen wären.

Wird es dunkel, kehrt Ihr schließlich in Eure Basis zurück, wo neue Funktionen, Tools und Fähigkeiten freigeschaltet werden können, die Euch das Leben in der Wildnis weiter erleichtern werden.

Neuerdings muss das Ende des Tages aber nicht gleich das Ende der Erforschung bedeuten. Mit den neuen Leucht-Pikmin könnt Ihr auch Nachtausflüge machen oder müsst Gegnerhorden daran hindern, Eure Basis zu überfallen.

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Da das alles so super unkompliziert und souverän funktioniert, macht "Pikmin 4" über die gesamte Laufzeit einfach nur Freude.

Einziger Kritikpunkt: Nintendo hat aus irgendeinem Grund den Koop-Modus gekürzt. Konnte man in "Pikmin 3 Deluxe" noch zu zweit die Areale erkunden, übernimmt der zweite Spieler im neuesten Teil lediglich ein Fadenkreuz, um damit beispielsweise Gegner mit Steinen zu bewerfen.

Das ist sehr schade, da der Koop-Modus im Vorgänger extrem Laune gemacht hatte.

Warum Nintendo den launigen Koop-Modus über Bord geworfen hat, weiß ich nicht. Trotzdem ist "Pikmin 4" eigentlich ein absoluter Pflichtkauf. Das Erkunden der toll gestalteten Welt macht auch im vierten Anlauf immer noch Freude und der Einsatz der Pikmin hat noch nie so viel Spaß gemacht wie jetzt.

Hund Otschin ist als Begleiter zudem ein absoluter Pluspunkt und sorgt durch seine Fähigkeiten für einen frischen Wind. Ein tolles Spiel!