NHL 25 im Test: Das Loslösen von alten Konsolen bringt endlich spürbare Verbesserungen

Deutschland - Im Oktober erschien das neue Videospiel "EA NHL" in den virtuellen und analogen Verkaufsregalen und trotz einiger Änderungen bleibt – wie in den Jahren zuvor – der große Sprung nach vorne weiter aus.

In der aktuellen Version des Sportsimulators "NHL" von Electronic Arts zeigen sich spürbare Verbesserungen – wenn auch der ganz große Wurf ausblieb.
In der aktuellen Version des Sportsimulators "NHL" von Electronic Arts zeigen sich spürbare Verbesserungen – wenn auch der ganz große Wurf ausblieb.  © Electronic Arts

PC-Gamer und Besitzer der Vorgänger-Konsolen blicken beim aktuellen Titel in die Röhre. Das Spiel ist nur auf PlayStation 5 und Xbox Series X|S zu zocken. Was der Technik die Chance gibt, das Potenzial besser zu entfalten und nicht für alte Systeme kompatibel zu bleiben.

Wie gewohnt, gibt es ein paar grafische Verbesserungen, die jedoch – so ehrlich muss man dann doch sein – im Kampf und die Hartgummischeibe vertieft kaum existent sind.

Bei den bereits bekannten Spielmodi hat sich kaum etwas getan, Detailverbesserungen und einige technische Anpassungen sind hier der Selling Point für die neueste Variante.

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Jedoch: Das Verhalten der Mitspieler und Gegner auf dem Eis wird dadurch deutlich verbessert im Vergleich zum Vorgänger. Die Intelligenz der Pixel-Skater – statt "IQ" als "ICE-Q" bezeichnet – zeigt einen guten Weg auf.

"Ein umfassendes Upgrade der Verlässlichkeit und Präzision von CPU-Profis und zahllose neue Animationen, die das Gameplay noch flüssiger und realistischer machen", hat Electronic Arts versprochen und auch geliefert.

Steuerung verbessert, Offensivdenken effektiver

Die grafischen Anpassungen – links "NHL 24", rechts "NHL 25" – sind logisch und schön, aber das Verkaufsargument liegt an ganz anderer Stelle.
Die grafischen Anpassungen – links "NHL 24", rechts "NHL 25" – sind logisch und schön, aber das Verkaufsargument liegt an ganz anderer Stelle.  © Electronic Arts

Die überarbeitete Steuerung lässt unsere Akteure flüssiger über das Eis agieren, was tatsächlich positiv auffällt, wenn man die Reihe schon länger verfolgt.

Auch das Verhalten – der eigentliche Knackpunkt – der CPU-Sportler wirkt realitätsnäher und zielorientierter.

Vorausgesetzt, man stellt nicht alles auf manuell um und lässt die Software ihre Spieler-KI auch entfalten.

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Dann stehen die Mitspieler besser im Angriff und die Verteidiger erkennen mögliche Passwege effektiver, um diese möglichst zu blockieren.

Vor allem die eigenen Teammitglieder schalten nun schneller auf Offensivdenken um und laufen sich sinnvoller als potenzielle Anspielstation frei.

Die "ICE-Q" der CPU-Skater zeigt deutliche Verbesserungen gegenüber den Vorgänger-Titeln.
Die "ICE-Q" der CPU-Skater zeigt deutliche Verbesserungen gegenüber den Vorgänger-Titeln.  © Electronic Arts

CPU-Spieler haben deutlich an ihrer "Technik" gearbeitet

Doch nicht nur im Angriff läuft – auch von der Mechanik her – einiges besser, auch scheinen die Goalies den einen oder anderen Lehrgang durchlaufen zu haben und (re)agieren praxisnäher.

Alles in allem hat das Loslösen von den alten Konsolenvorgaben einiges verbessert, auch, wenn der ganz große Umbruch noch nicht geschafft wurde.

Dieses Game verdient daher in der Kategorie der Sportsimulationen ein deutliches Lob. Oder – um im Eishockey-Jargon zu bleiben – als Zahlenwertung gesprochen: 8/10 Überzahltreffer.

Titelfoto: Electronic Arts

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