Mehr Tore bei NHL24? Ermüdende Goalies und virtueller Adrenalin-Kick für die Spieler

Deutschland - Seit wenigen Tagen können Eishockey-Fans auf digitale Torjagd gehen. Mit dem Sportsimulator "NHL24" kam nun der jüngste Ableger der berühmten Reihe auf die heimischen PCs und Konsolen.

Je mehr man Druck aufbaut, desto mehr Momentum kann man für sein Team schaffen. Das zeigt sich auch beim Leistungs-Kick einzelner Akteure.
Je mehr man Druck aufbaut, desto mehr Momentum kann man für sein Team schaffen. Das zeigt sich auch beim Leistungs-Kick einzelner Akteure.  © Electronic Arts

Wie gewöhnlich werfen wir einen strengen Blick auf die Weiterentwicklung und tatsächlich konnte man schon sehr schnell eine neue Entwicklungsstufe feststellen.

Die Spiele, in denen man den Torhüter unter Beschuss nimmt, als gäbe es keinen Morgen mehr, und der Pixel-Puck aber nie den Weg in die Maschen findet, kennt jeder, der die Serie länger verfolgt.

Gern geht dann ein schlecht platzierter Querpass über die Torlinie, und man mag sich aufgrund dieses versehentlichen "Depperl-Tores" kaum freuen.

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Hier hat Electronic Arts nun nachgebessert. Denn auch Goalies können müde werden. Je mehr man die Hartgummischeibe in seine Richtung hämmert und je länger sich das Team im Angriffsdrittel festsetzt, umso fehleranfälliger wird der Mann mit der eisigen Maske.

Bevor Ihr Euch nun darüber freut, öfter aus dem Scoreboard zu stehen: Das gilt natürlich auch für Euren Netz-Beschützer, also legt Euch ’ne gute Defense-Taktik zu.

Aber nicht nur beim Fanghand-Fritze wurde an der sogenannten "Exhaust Engine" geschraubt, auch die Feldspieler können errechnete Emotionen erleben.

Mehr Fokus auf die Ladeleisten, aber sonst kaum Sprünge

Wie ein extra Bully-Kreis wird die Ladeleiste für den Offensiv-Druck eingeblendet. Am Goalie sieht man, dass seine Energie ordentlich beansprucht wurde.
Wie ein extra Bully-Kreis wird die Ladeleiste für den Offensiv-Druck eingeblendet. Am Goalie sieht man, dass seine Energie ordentlich beansprucht wurde.  © Electronic Arts/Screenshot/privat

Bei der aktuellsten Version des Gaming-Klassikers – die in der Menü-Führung 1:1 an den Vorgänger angelehnt wurde – hat euer Spielstil nun Einfluss auf die Motivation der Mannschaft.

Wenn ihr die Ladeleiste des Torhüters bereits auf null habt und ihr einfach nicht aus dem Offensiv-Drittel verbannt werden könnt, ist eure "time to shine" gekommen.

Denn auf dem Eis eingeblendet sieht man eine weitere Lade-Leiste, die – wenn sie voll ist – dem angreifenden Team einen extra Boost verleiht.

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Die Schüsse auf den Kasten werden präziser und härter, die Checks werden intensiver zu Ende gefahren. Damit sind die wohl deutlichsten – und in der praktischen Anwendung spürbarsten – Änderungen aufgezählt.

Natürlich gibt es für die bei 60 Euro startenden NHL-Versionen noch mehr Torjubel und Sirenen, noch mehr Ausrüstungselemente oder Hoodies für den Freizeit-Wettkampf, einen neuen Be-a-Pro-Modus und vieles mehr.

Fazit: Die Stellschrauben wurden sinnvoll gedreht und können als neue Taktik im Kampf um die Punkte hier und da einen Unterschied machen. Eine sinnvolle Ergänzung als für die Reihe – wenn auch nur eine kleine. Im Großen und Ganzen kann man hier aber faire 7/10 Minuten Powerplay als Wertung vergeben.

Titelfoto: Electronic Arts

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