Monster Hunter Stories 2 lässt Euch endlich MIT den Monstern in den Kampf ziehen!

Leipzig - Mit Spin-Offs beliebter Franchises ist es ja immer so eine Sache, auch im Gaming. Oftmals wirken sie nur halbherzig produziert, meist fehlt ihnen der Glanz des Originals. Auch "Monster Hunter Stories 2" war für mich ein solcher Kandidat, zeigt jedoch im Test: Hier wurde alles richtig gemacht.

In "Monster Hunter Stories 2" könnt Ihr endlich Seite an Seite mit Euren Lieblings-Monstern wie Tigrex, Anjanath oder Rathian kämpfen.
In "Monster Hunter Stories 2" könnt Ihr endlich Seite an Seite mit Euren Lieblings-Monstern wie Tigrex, Anjanath oder Rathian kämpfen.  © Capcom

Seit ich "Monster Hunter World: Iceborne" für die PS4 testen durfte hat die Monsterjäger-Serie einen festen Platz in meinem Herzen. Ich kann mich einfach nicht sattsehen an den Riesen, die Publisher und Entwickler Capcom da auf den Bildschirm zaubert, ebenso wie der Welt um sie herum.

Als dann jedoch "Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin" angekündigt wurde, war ich zunächst etwas unentschlossen.

Der Grafikstil, den die Entwickler für das Spin-Off wählten, wirkte für mich etwas zu süß. Dazu noch rundenbasierte Kämpfe und ein größerer Fokus auf die Story? Bisher wirkten die Geschichten in "Monster Hunter" ja eher wie aus einem B-Movie (was der Film zum Spiel übrigens sehr gut untermauerte). Was sollte da auf mich zukommen?

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Mittlerweile habe ich einige Stunden in der Welt von MHS2 verbracht und ich kann nur wiederholen, was ich bereits eingangs erwähnt habe: Hier wurde alles richtig gemacht.

"Monster Hunter" trifft auf Pokémon

Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab. Das ist allerdings nicht der einzige Punkt, der an die "Pokémon"-Spiele erinnern lässt.
Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab. Das ist allerdings nicht der einzige Punkt, der an die "Pokémon"-Spiele erinnern lässt.  © Capcom

"Monster Hunter Stories 2" liefert im Herzen immer noch das gute, alte Monsterjäger-Feeling. Das liegt vor allem daran, dass die Kernelemente fast alle da sind: Man spürt Monster auf, sammelt auf dem Weg unzählige Materialien ein und kann diese dann in neue Ausrüstung verwandeln.

Im Grunde ist alles da, was das Monsterjäger-Herz begehrt, nur dass ihr diesmal kein Jäger seid, sondern ein Rider. Diese leben im Einklang mit den Riesen, können sogar auf ihnen reiten (daher der Name) und sie im Kampf einsetzen.

Gekämpft wird also trotzdem, aber diesmal eben auch an der Seite der Monster. Durch das Runden-System wirkt das allerdings eher wie ein neuer Ableger der "Pokémon"-Reihe. Ohnehin scheint sich Capcom einiges von den Taschenmonstern abgeschaut zu haben.

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So kann man Monster auch züchten, bis zu sechs von ihnen in eine Mission mitnehmen und natürlich haben alle bestimmte Stärken und Schwächen, auf die man im Kampf achten muss.

Dazu noch die neue Grafik und MHS2 fühlt sich fast schon wie "Pokémon Schwert & Schild" an. Das soll allerdings kein Kritikpunkt sein, im Gegenteil. Capcom hat die neuen Elemente gekonnt umgesetzt und dem Spin-Off dadurch seinen ganz eigenen Charakter verpasst.

Selbst die Story kann dabei überzeugen und bietet sogar um einiges mehr Tiefe als so manche Geschichte der Hauptreihe. So muss ein Spin-Off aussehen!

Fazit:

"Monster Hunter Stories 2" mag nicht für jeden Monsterjäger der nächste Hit sein. Wer jedoch schon immer mal ein "Pokémon"-Spiel im "Monster Hunter"-Universum zocken wollte, ist hier an der richtigen Stelle. Denn genau das macht das Spin-Off: Es kombiniert die Stärken beider Franchises. Das mag nicht unbedingt originell sein, ist jedoch so gekonnt umgesetzt, dass MHS2 dadurch sogar seinen eigenen Charakter erhält und sich von der Hauptreihe abheben kann.

Wer mit "Pokémon" oder "Monster Hunter" nichts anfangen kann, lässt die Finger davon. Alle anderen sollten unbedingt zugreifen, denn seien wir ehrlich: Wer wollte nicht schon mal mit einem Anjanath in den Kampf ziehen?

Titelfoto: Capcom

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