"Monster Hunter Now" angespielt: Virtuelle Monsterjagd in der realen Welt
Köln/Magdeburg - Die Gamescom in Köln öffnete in den vergangenen Tagen ihre Pforten. Mit ihr strömten Gamer und Journalisten aus aller Welt in die Messehallen, um die neusten Titel anspielen zu dürfen. Mit dabei war auch das neue Smartphone-Spiel aus dem Monster-Hunter-Universum, welches sich TAG24 schon vorab genauer anschauen durfte.
Das Spiel stammt vom US-amerikanischen Entwicklerstudio Niantic, welches seine neueste Umsetzung mit dem Namen "Monster Hunter Now" den Besuchern präsentiert. Der Entwickler ist vor allem für sein 2016 erschienenes Handyspiel "Pokémon GO" bekannt.
Spieler sollen dabei Pokémon in der realen Welt finden, fangen und trainieren können. Hierfür dient das Kartenmaterial, wie man es zum Beispiel von Google Maps kennt, als Grundlage.
Die Bewegungssteuerung erfolgt über GPS und erfordert, dass Spieler sich tatsächlich zu verschiedenen Orten in der realen Welt begeben müssen. Dieses Konzept überträgt der Entwickler nun auf sein neuestes Werk: Monster Hunter Now.
Aus einer kleinen Idee wurde eine größere
Das neue Smartphone-Spiel erscheint am 14. September für Android und iOS und basiert auf dem bekannten und beliebten Spiel "Monster Hunter".
In Monster Hunter schlüpfen Spieler in die Rolle von Jägern, die in einer offenen Spielwelt riesige Monster jagen und bekämpfen müssen, um Ressourcen zu sammeln und ihre Ausrüstung zu verbessern. Die Spiele zeichnen sich vor allem durch die herausfordernden Kämpfe, taktisches Vorgehen und kooperative Mehrspielermodi aus.
Der Wunsch nach einem Smartphone-Spiel wuchs bei Spielern und Entwicklern gleichzeitig, sagte Chief Product Officer Kei Kawai gegenüber TAG24: "Anfangs war es nur eine kleine Idee, verschiedene Jäger in einer Stadt zusammenzubringen, um gemeinsam gegen große Monster anzutreten. Doch aus einer kleinen Idee wurde eine immer größere. Auch Fans der Spielereihe haben danach gefragt. Unser erster Prototyp ist vier bis fünf Jahre her. Jetzt stehen wir kurz vor der Veröffentlichung."
Weil ebenfalls Kartenmaterial der echten Welt genutzt wird, werden dem Erkundungsdrang des Spielers keine Grenzen gesetzt.
Anders als in den Konsolen- und Videospielen, müssen die Monster nicht erst in einer virtuellen Wildnis gesucht werden. Sie erscheinen direkt in einem gewissen Radius um den Spieler herum.
Komplexes Kampfsystem auf Touch-Steuerung optimiert
Den Kampf mit einem Monster startet man durch einfaches Tippen darauf. Anschließend kann der Spieler sich auf die Begegnung vorbereiten, in dem er sich zum Beispiel um seine Ausrüstung kümmert.
Diese Phase ist von großer Wichtigkeit, denn alle Monster haben verschiedene Schwächen und Stärken. So sind einige gegen Gift immun, andere wiederum sind anfälliger für stumpfe Waffen.
Ist die Vorbereitung abgeschlossen, geht es auch direkt in den Kampf. Das Team von Niantic hat es geschafft, die Komplexität der Videospielreihe auf einfache Touch-Befehle für Smartphones herunterzubrechen.
Mit einem Wisch nach links oder rechts lässt sich ein Gegenangriff ausweichen. Einfaches Tippen führt eine Reihe von vorher definierten Angriffen aus. Spezialattacken können unter anderem durch langes Drücken ausgelöst werden und unterscheiden sich je nach ausgewählter Waffe.
Gegenüber TAG24 sagte Kawai: "Wir haben viel Zeit investiert, um das Spiel so gut es geht mit einer Hand oder einem Finger spielbar zu machen. Der Spaß an der virtuellen Monsterjagd sollte nicht darunter leiden."
Koop-Funktion mit vier Spielern
Wurde das Monster besiegt, winken diverse Belohnungen. Dies sind vor allem Schuppen, Haut oder Zähne der gerade erlegten Bestie. Mit Hilfe dieser Gegenstände kann man anschließend seine Ausrüstung verbessern und sich immer stärkeren Kreaturen entgegenstellen.
Sogar eine Koop-Funktion wird es geben, in der vier Spieler gleichzeitig die virtuelle Jagd in der realen Welt antreten können.
Die Vorregistrierung für "Monster Hunter Now" ist bereits möglich und bietet sogar Vorteile. Denn je nachdem, wie viele Spieler sich weltweit bis zum 14. September 2023 vorregistrieren, erhalten alle Nutzer an einem Stichtag allerlei diverse Gegenstände, die als Starthilfe dienen.
Titelfoto: Niantic