Hyper Light Breaker ist ganz anders als sein Kult-Vorgänger! Wird das der nächste Indie-Hit?
Leipzig - Fast neun Jahre ist es inzwischen her, seit Entwickler Heart Machine mit Hyper Light Drifter eines DER Indie-Spiele der 2010er-Jahre rausbrachte. Mit seinem neuen Titel Hyper Light Breaker, der am morgigen Dienstag in den Early Access startet, will das Team nun an diesen Erfolg anknüpfen, dabei aber auch so einiges anders machen. Wird das gewagte Vorhaben aufgehen? TAG24 hat bei einem Preview-Event einen Blick in das Spiel gewagt.
Mit Pixelgrafik im Neon-Look, knackigem Gameplay und einer einzigartigen Atmosphäre, die Spieler sofort in den Bann zog, sorgte das Original-Hyper Light Drifter anno 2016 für Begeisterung. Das Action-Adventure war damit so erfolgreich, dass es über die Jahre sogar auf die Switch, iOS und Android portiert wurde.
Die Story ließ Euch in der Form des sogenannten Drifters in eine wundersame Welt eintauchen, die von einem Krieg gegen mächtige Titanen verwüstet wurde. Während er selbst mit einer tödlichen Krankheit kämpft, stellt sich der Drifter erneut mächtigen Bösewichten, um die letzte große Bedrohung für seine Heimat zu besiegen.
Mit Hyper Light Breaker kehren die Entwickler nun in diese geheimnisvolle und gefährliche Welt zurück, allerdings einige Jahrzehnte VOR den Geschehnissen ihres Erstlingswerks. Wie der Titel bereits sagt, schlüpft Ihr diesmal nicht in die Rolle des Drifters, sondern eines Breakers. Dabei helft Ihr nicht nur beim Aufbau einer Siedlung, sondern stellt Euch erneut fiesen Gegnern, die Euch nach dem Leben trachten.
Die neue Hauptfigur ist jedoch längst nicht die einzige Neuerung von Hyper Light Breaker.
Das ändert sich alles in Hyper Light Breaker
Die größte Änderung fällt bereits beim Einstieg in das Spiel auf. Denn statt aus der Iso-Perspektive wie in Teil eins steuert Ihr Eure Figur diesmal aus der Third-Person-Perspektive.
Gleichzeitig könnt Ihr nun zwischen unterschiedlichen Klassen von Breakern mit verschiedenen Fähigkeiten wählen, um Euren ganz eigenen Playstyle zu finden. Drei Klassen stehen zum Start am Dienstag zur Auswahl. Weitere sollen während der Early-Access-Phase folgen.
Statt einer eher geradlinigen Story zu folgen ist Hyper Light Breaker ein Roguelite, bei dem Ihr immer wieder von Eurer Siedlung aus in die Welt hinauszieht, um diese zu erkunden. Dabei seid Ihr nicht auf Euch allein gestellt, sondern könnt mit bis zu zwei Mitspielern ins Abenteuer starten.
Auch beim Leveldesign hat sich einiges getan, denn die Welt ist nicht mehr vorgefertigt, sondern wird nun prozedural generiert, also immer wieder neu erschaffen, sodass sich keiner Eurer Runs wie der vorherige anfühlt.
Beim Grafikstil und den Kämpfen sind sich die Entwickler jedoch treu geblieben. Auch Breaker erstrahlt wieder in knalligen Neonfarben und lockt mit einer spannenden Welt. Die Kämpfe gehen wunderbar smooth und wuchtig von der Hand.
Unser Eindruck nach unserem ersten Blick in Hyper Light Breaker
Bei meinem Preview-Event konnte ich bisher nur in eine frühere Version von Hyper Light Breaker schauen. Die machte jedoch schon mächtig Bock auf mehr. Allein schon der Look ist - selbst neun Jahre nach Drifter - immer noch atemberaubend. Die Welt lädt von der ersten Minute zum Erkunden ein.
Selbst an die neue Perspektive, die für mich vor dem Event das größte Fragezeichen war, hatte ich mich schnell gewöhnt, da sie das Gameplay und vor allem die Bewegungen noch aufregender macht und ich noch mehr Möglichkeiten in den Kämpfen hatte.
Während der Early-Access-Phase wollen die Entwickler das Spiel stetig weiterentwickeln und neue Elemente hinzufügen. Geht man von dem aus, was Hyper Light Breaker bereits zu bieten hat, könnte uns hier durchaus der nächste Indie-Hit erwarten.
Titelfoto: Heart Machine