Horizon: Burning Shores knüpft genau da an, wo Forbidden West aufgehört hat
Los Angeles - Über ein Jahr nach der Veröffentlichung von "Horizon: Forbidden West" dürfen Spieler Heldin Aloy wieder auf neue Abenteuer begleiten. Im DLC "Burning Shores" schicken Euch Guerrilla Games ins ehemalige Los Angeles, wo ein neuer Antagonist böse Dinge plant. Die Vereitelung des Plans ist gut - leider aber auch nicht mehr.
Gleich vorweg: Besitzer der PS4-Version des Spiels schauen leider in die Röhre. Der Story-DLC, der nach der Hauptgeschichte des Spiels angesiedelt ist, erscheint nur für die Playstation 5. Als Grund dafür nannten die Entwickler die hohe Rechenlast, die die Konsole leisten müsse, was gerade bei der Weitsicht ins Auge stechen dürfte.
Wer allerdings Sonys aktuelle Zockermaschine im Wohnzimmer stehen hat, darf für circa 20 Euro loslegen und sechs bis acht Stunden lang sehr ähnliche Dinge erleben wie im eigentlichen Hauptspiel.
Londra, einer der Zeniths, ist entkommen und plant mit der Hilfe seiner hochentwickelten Technologie der kommenden Bedrohung, die nach Beendigung des Hauptspiels aufgedeckt wird, zu entkommen. Dafür hat er sich die Hilfe einiger Einheimischer zugesichert, die den durchaus charismatischen Antagonisten als Gott verehren.
Es liegt nun an Aloy, den Kult schnellstmöglich zu zerschlagen. Dabei bekommt sie Hilfe von Seyka, die bei ihrem Stamm ähnliche Dinge durchgemacht hat wie Aloy in ihrem Leben auch schon.
Horizon: Forbidden West - Burning Shores: Mehr von etwas Gutem
Gameplay-technisch stellt sich das dann so dar, dass Seyka Euch bei den meisten Auseinandersetzungen im Kampf zur Seite steht. Wie eingangs erwähnt, darf man dabei aber jetzt keine bahnbrechenden Neuerungen erwarten. Es gibt ein paar neue Maschinchen, allen voran den krötenartigen Gallbauch, der Euch gerne mit Säure bespritzt.
Ein paar nette Klingen, hübsch anzusehende Strandgebiete und ein paar wirklich toll inszenierte Bosskämpfe und fertig ist "Burning Shores", das mich bezüglich seiner Geschichte leider nicht wirklich abgeholt hat, über die gesamte Spielzeit aber ebenso viel Laune wie das Hauptspiel gemacht hat.
Ärgerlich waren einige Logiklücken, beispielsweise wenn Aloy und Seyka umständlich einen Weg auf eine höhergelegene Ebene gesucht haben, anstatt eine gezähmte Flugmaschine zu nutzen. Auch eine eher gezwungen wirkende Charakterentwicklung von Aloy hätte nicht unbedingt sein müssen.
Trotzdem: Bis Teil 3 vermutlich erst für die kommende Konsolengeneration erscheinen wird, ist der Story-DLC zu "Horizon: Forbidden West" ein netter Zeitvertreib, der seine 20 Euro trotz repetitiver Aufgaben durchaus wert ist.
Titelfoto: Sony/Guerrilla Games