Grafikwunder und Spielspaßgranaten: Das sind unsere Top-Spiele 2022!
Leipzig - Leute, Leute, was war das für ein Jahr? 2022 hat uns wahrlich mit so mancher Spiele-Perle beschenkt. Kurz vor dem Jahreswechsel wollen wir noch einmal auf unsere absoluten Highlights des Jahres zurückblicken. Das sind die Lieblingsspiele 2022 von TAG24.
Michis Lieblingsspiel 2022: Elden Ring
Ende letzten Jahres, als "Elden Ring" auf meiner Wunschliste bereits ganz oben stand, hätte ich nicht erwartet, dass das Rennen um mein Lieblingsspiel 2022 letztendlich doch noch so knapp wird!
Aber da wusste ich auch noch nicht, dass ein neues "Xenoblade Chronicles" erscheinen wird. Der dritte Teil hat mich wirklich über mehr als 100 Stunden begeistert. Trotz einer wunderbaren Geschichte, einem fantastischem Soundtrack und stets motivierendem Gameplay kam es aber nicht ganz an From Softwares Meisterwerk heran.
Denn "Elden Ring" ist eine Wucht, die das bockschwere "Soulslike"-Genre auf eine ganz neue Ebene gehoben hat.
Plötzlich ist man im Gegensatz zu "Dark Souls" und "Nioh" auch in offenen Welten unterwegs. Das Zwischenland ist abwechslungsreich, faszinierend und hält immer wieder einen "Aha"-Moment bereit.
Unvergessen dieser Brunnen in der Hauptstadt, der in seiner Gesamtheit eine so unerwartete Tiefe aufzeigte, dass es jeden Rahmen sprengte, den ich bisher kannte.
Wenn es From Software noch schafft, in einem, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommenden zweiten Teil, dass die Gegner mit dem eigenen Level mitskalieren, sodass man nicht völlig überpowered die wunderbar designten Bosse fast im Vorbeigehen erschlagen kann, könnte am Ende ein perfektes Spiel dabei herumkommen.
Bis dahin dürfen so langsam mal ein paar DLC nachgeliefert werden! Meine Klinge dürstet nach neuem Futter!
Annikas Lieblingsspiel 2022: Potion Permit
Nach dem Spielen von "Horizon Forbidden West" war ich mir eigentlich sicher: Ein besseres Game wird bei mir in diesem Jahr wohl kaum mehr über den Bildschirm flimmern. Doch dann folgte der September, und damit auch das unscheinbare und wenig-gehypte "Potion Permit".
Denn es kam genau richtig, um jene Leere zu füllen, die "Stardew Valley" einst hinterließ. Das Konzept ist nämlich bei beiden Spielen recht ähnlich - nur, dass man bei "Potion Permit" nicht in die Rolle eines Farmers, sondern in die eines Alchemisten schlüpft.
Natürlich gibt es außer dem Brauen von Tränken jede Menge zu tun, sodass es nie langweilig wird. So rufen die benachbarten Wälder und (Schnee-)Wüsten zum Erkunden, und nebenbei verbessert man noch die Freundschaften und Liebeleien mit den anderen Dorfbewohnern, indem man Neben-Quests ausführt.
Da kann es schon mal passieren, dass man der Welt in und um Mondburg eigentlich nur einen kurzen Besuch abstatten wollte, sich dann aber frei nach dem Motto "Nur noch ein Tag" stundenlang festspielt.
Wie bereits erwähnt, erfindet das Game das Rad natürlich nicht neu: Vorbilder wie "Stardew Valley" oder "Harvest Moon" ebneten bereits vor Jahren den Weg. Dennoch ist den "Potion Permit"-Entwicklern gelungen, mich mit dem durchwegs entspannten - fast schon meditativen - Gameplay aus dem Alltagsstress zu reißen und in eine unkomplizierte und harmonische Welt zu katapultieren.
Erics Lieblingsspiel 2022: God of War Ragnarok... aber eigentlich Stray
Eigentlich war ich ja davon ausgegangen, dass wir hier über unser "Spiel des Jahres" reden und auch wenn "Elden Ring" offiziell den Preis dafür bekommen hat, seien wir doch mal ehrlich: Es ist "God of War Ragnarok".
Nun hat mich Michi allerdings nach meinem Lieblingsspiel gefragt und wenn ich so ernsthaft darüber nachdenke, war das eigentlich "Stray".
Die Idee, mal wirklich glaubhaft in die Rolle einer Katze zu schlüpfen und dann auch noch diese wunderbar gestaltete Spielwelt zu erkunden. Das war so originell und so gut umgesetzt, dass ich jetzt noch gern in Erinnerungen schwelge.
"Stray" hab ich nun aber schon als meinen Weihnachtstipp genannt, also quatsche ich nun eben über "God of War". Das war auch ziemlich gut. Hatte eben leider keine Katze als Helden.
Marcos Lieblingsspiel 2022: A Plague Tale - Requiem
Eigentlich wollte ich ja die Chance nutzen und - dank des PS5-Remasters - meine persönliche All-Time-Number-One "The Last Of Us" an dieser Stelle erneut aufleben zu lassen.
Aber das wäre nicht okay, denn das Spiel des Jahres 2022 sollte ein neues Erlebnis sein. Was jedoch an TLOU nah rankam und mich daher schnell für sich gewann, war ein Titel, dem ich in der damaligen Rezension "9/10 Steinschleudern" gegeben hatte: A Plague Tale - Requiem.
Das Spiel fügt sich fast nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils "A Plague Tale: Innocence" an und steht dem Mittelalter-Adventure in Nichts nach.
Wunderschön animierten Landschaften, detailverliebte Szenarien und eine erneut spannende und herzerwärmende, wenn auch tragisch-grausame Geschichte, die wir hier durchleben müssen.
Zwar auch ohne Katze als Helden, doch dafür gibt es jede Menge pestübertragende Ratten - die wir für unsere Bedürfnisse einsetzen können. Oder durch sie zu Grunde gehen.
Wir sind jetzt schon gespannt, was 2023 so zu bieten hat!
Titelfoto: Montage: Screenshot/Asobo Studio + PQube + From Software + Sony Interactive Entertainment/SIE Santa Monica Studio + Annapurna Interactive/BlueTwelve Studio