Final Fantasy Pixel Remaster im Test: Der beste Zeitpunkt, um diese Spiele nachzuholen!

Leipzig - Lange haben sich Fans gewünscht, dass die Pixel Remaster zu den ersten sechs "Final Fantasy"-Spielen endlich auf die Nintendo Switch portiert werden. Jetzt ist es passiert! Und mit allen Komfort-Verbesserungen ist nun tatsächlich der beste Zeitpunkt gekommen, die alten Klassiker nachzuholen!

Jedes der sechs Spiele hat für sich gesehen einen Sprung gemacht. Die Qualität der Teile ist aber doch recht unterschiedlich. Gerade die ersten drei Titel sind mit heutigen Standards kaum mehr gleichzusetzen.
Jedes der sechs Spiele hat für sich gesehen einen Sprung gemacht. Die Qualität der Teile ist aber doch recht unterschiedlich. Gerade die ersten drei Titel sind mit heutigen Standards kaum mehr gleichzusetzen.  © Square Enix

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich in der Rubin-Version von "Pokemon" nach Barschwa gesucht habe. Der Fisch, der sich später zu einem wunderschönen Milotic weiterentwickelt, war nur ultraselten in einem Gewässer zu finden und man hat teilweise Stunden damit verbracht, ein Exemplar zu ergattern.

Warum ich in einem "Final Fantasy"-Test von "Pokemon" spreche? Ganz einfach: Die ewig lange Suche nach einem Monsterchen kann man auch mit den unzähligen Stunden an Grinding vergleichen, die man in die ersten Teile der erfolgreichen Fantasie-Reihe investieren musste.

Immer und immer wieder musste man stumpfsinnig gegen die gleichen Gegner antreten, nur um ein paar Level aufzusteigen, damit der nächste Dungeon-Boss in die Knie gezwungen werden kann. War das geschafft, war die Wiederholung der Prozedur angesagt.

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Kommt dazu noch eine schlappe Story wie in den ersten drei Vertretern der FF-Reihe, rutscht die Motivation fast schon in den Keller. Bloß gut, dass Square Enix hier die einzig richtigen Designentscheidungen getroffen hat.

Solche Effekte wie nach der Beschwörung von Esper Bahamut waren damals schon ein echter Hingucker. Auch in den aktuellen Teilen werden die Auftritte der Götter noch extrem zelebriert.
Solche Effekte wie nach der Beschwörung von Esper Bahamut waren damals schon ein echter Hingucker. Auch in den aktuellen Teilen werden die Auftritte der Götter noch extrem zelebriert.  © Square Enix

Final Fantasy Pixel Remaster: Teil 5 und 6 auch heute noch Rollenspiel-Meilensteine

Der erste Teil wurde kürzlich erst mit "Stranger of Paradise: Final Fantasy Origins" fast neu aufgelegt. Aus der Story war aber tatsächlich fast nichts herauszuholen.
Der erste Teil wurde kürzlich erst mit "Stranger of Paradise: Final Fantasy Origins" fast neu aufgelegt. Aus der Story war aber tatsächlich fast nichts herauszuholen.  © Square Enix

In den Pixel-Remaster könnt Ihr nun per Tastendruck Vierfach-Erfahrungspunkte ergattern, Zufallskämpfe ausschalten und Euch auf der Karte fehlende Schatztruhen anzeigen lassen. Zusammen mit der wunderschönen, neu arrangierten Musik und der gerade in den neueren Teilen hübsch anzusehenden Pixel-Grafik erwartet Retro-Fans stundenlange, wunderbare Unterhaltung.

Toll: Alle sechs Titel kann man einzeln für um die 12 Euro kaufen. Während die ersten Titel erst einmal einen Grundpfeiler gelegt haben, stechen Teil 5 und 6 mit einer tiefgreifenden Geschichte und einem tollen Gameplay schon sehr heraus.

Mit den Verbesserungen ist es aber auch schön, mal in die ersten Spiele reinzuschauen, wenn man sie noch nie probiert hat. Schon krass, was Spielern 1986 im Vergleich zu heute gereicht hat!

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Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Über die grundsätzlichen Rollenspiele wurden schon etliche Worte geschrieben und jedes für sich hat JRPGs zu dem gemacht, was sie heute sind. Dass das auch 30 Jahre später immer noch innovativ sein kann, machte zuletzt beispielsweise "Chained Echoes" deutlich.

Wer also für die "Final Fantasy"-Reihe etwas übrighat und nicht nur deshalb, weil mit dem 16. Teil demnächst ein Effektmonster für PS5 erscheinen wird, der kann ab sofort ein paar Euro investieren und sich mal anschauen, warum Square Enix auch noch heute mit dieser Serie so viel Erfolg hat.

Titelfoto: Square Enix

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